Ein schlechter Tag sieht sicher anders aus, doch die erfolgsverwöhnten Repsol-Honda-Piloten mussten sich am Freitag hinter Jorge Lorenzo anstellen. Am Freitagmorgen war Marc Marquez Schnellster, doch am Nachmittag purzelten die Zeiten noch einmal. Der Rookie zeigte bei seinem ersten Auftritt auf einer MotoGP-Maschine in Silverstone eine solide Leistung und war mit einer Zeit von 2:02.958 Minuten 0,224 Sekunden langsamer als Lorenzo. Dani Pedrosa kam in 2:03.192 Minuten auf die dritte Position, am Vormittag war er Vierter.

"Heute lief es gut und wir konnten die Reifen bereits in unseren frühen Runden austesten", sagte der 27-Jährige. "Normalerweise ist es hier in Silverstone recht kalt und man hat gar keine Chance, die harte Mischung auszuprobieren, aber heute konnten wir das tun." Zwar habe es mit dem harten Reifen an Grip auf dem Hinterreifen gemangelt, "aber trotzdem konnten wir einige gute Zeiten mit ihm hinlegen." Das Ziel für den Samstag sei es, den Grip weiter zu verbessern und schnellere Rundenzeiten abzuspulen.

Marc Marquez brauchte erst gar keine Eingewöhnungsphase: "Ich bin glücklich, denn vom Start weg habe ich mich gut gefühlt", so das spanische Wunderkind. "Ich habe mich etwas unsicher wegen dieser Strecke gefühlt, als ich ankam und wusste nicht, was auf einer MotoGP-Maschine hier für mich drin sein würde." Daher versuchte er, zunächst ganz locker zu bleiben, was sich auszahlen sollte: In beiden Sitzungen war er schneller als Pedrosa. "Jorge ist vielleicht etwas stärker als wir, aber wir sind dichter an seinen Zeiten dran als erwartet. Morgen werden wir weiter in dieselbe Richtung arbeiten, um das Setup weiter zu verbessern."