Nicky Hayden qualifizierte sich auf dem siebenten Startplatz für den Grand Prix von Spanien und damit so weit vorne, wie zuletzt beim Saisonfinale 2012. "Das Qualifying lief viel besser als die beiden letzten", freute sich der US-Amerikaner. "Ich habe die zweite Reihe nur knapp verpasst, Platz sieben ist aber gut. Leider konnte ich meine letzte Runde nicht voll durchziehen, weil ich durch den Schotter und die Teile des Rossi-Crashs musste."

Hayden musste sich, wie die meisten seiner Konkurrenten, am Samstag dem Reifenpoker widmen. "Am Vormittag habe ich den harten Hinter- und Vorderreifen ausprobiert", so der Ducati-Werkspilot. "Der harte ist hier eine Option für uns, gestern war ich damit sogar schneller. Wir wissen aber, dass es morgen in der Hitze ein schweres Rennen mit einer extrem rutschigen Strecke wird."

Zusätzliche Abstimmungsarbeit im Warmup am Sonntag wird aufgrund der schwankenden Temperaturen kaum möglich sein. So heizte sich der Asphalt am Qualifying-Tag von vormittags 15 auf über 50 Grad auf. "Es ist hart, weil die Temperaturen in den Morgenstunden um so vieles kühler sind. Wir hatten gerade einmal 30 Minuten, um ein Rennsetup hinzubekommen", beklagte Hayden.

Dem neuen Qualifying-Format kann der US-Amerikaner nicht allzu viel abgewinnen. "Es ist intensiv, aber klar für die Show und die Zuschauer ausgelegt. Als Fahrer kann man in der kurzen Zeit nicht mehr wirklich mit dem Bike arbeiten", kritisierte Hayden. "Es macht auch FP3 viel stressiger. Bisher hatten wir ja immer gutes Wetter, aber wer weiß, was passiert, wenn wir einmal schlechtes haben."

Angst vor den in Jerez überraschend schnellen CRT-Piloten hat der ehemalige Weltmeister keine. "Diese Strecke hilft den CRT mit den langen Kurven sehr. Sie haben weniger Power, aber dafür mehr Grip. Sie können teilweise auch später bremsen, weil sie nicht so schnell sind. Aber ich sehe sie hoffentlich nicht von hinten", scherzte Hayden.