Dani Pedrosa, Jorge Lorenzo und Alvaro Bautista gemeinsam auf dem Podest - diese Anordnung mag besonders den spanischen Fans wie ein Déjà-vu erscheinen. Denn packende Delle lieferten sich die Top-Piloten von Motegi schon lange vor dem Aufstieg in die Königsklasse. Damals fuhren die schnellen Spanier noch auf Minibikes und in der nationalen Meisterschaft.

"Es ist schön, dass wir uns hier 15 Jahre später wieder treffen", sagte Alvaro Bautista, der nach seiner Vertragsverlängerung auch in der kommenden Saison für das Gresini-Team an den Start gehen wird. Auch Dani Pedrosa hat die Konkurrenzen von damals nicht vergessen: "Mir geht es nicht sehr um die Nationalität, aber gerade jetzt erinnere ich mich an die Duelle mit Alvaro [Bautista] auf Minibikes. Am Ende ist die Welt doch klein."

Fakt ist: Wer in der MotoGP, aber auch in der Moto2 oder Moto3 an die Spitze will, muss zunächst den Spaniern das Wasser reichen. Während vor einigen Jahren noch Italien das Zweiradland Nummer eins war, bestimmen nun Lorenzo, Marquez & Co. die Richtung.

Romano Fenati, Niccolo Antonelli und jener Alessandro Tonucci, der am Sonntag als Drittplatzierter in der Moto3 als einziger Fahrer die italienischen Farben auf dem Podest hochhielt, haben aktuell eine schwere Last auf ihren Schultern zu tragen und dürfen in der kommenden Saison auf Unterstützung von Francesco Bagnaia, Kevin Calia und den frischgebackenen Europameister Matteo Ferrari hoffen.

"Ich erinnere mich noch daran, als ich mit Capirossi und Biaggi auf dem Podium stand, aber jetzt ist Spanien in einer anderen Liga. Sie haben die richtigen Schulen für heranwachsende junge Leute, die bereit sind etwas zu investieren. Wir haben auch junge, talentierte Fahrer, aber wir sind auf einem Level mit anderen Nationen, nicht an der Spitze", sagte Valentino Rossi GPone.