Wenn es Rennen gibt wie jenes am Sonntag auf Phillip Island, dann macht sich Erfahrung normalerweise bezahlt. Bei Colin Edwards traf das zu, denn der Texaner behielt kühlen Kopf, auch als kurz vor Schluss der Regen vom Himmel fiel und das brachte ihm Platz fünf ein. Im Rennen selbst hatte er aber nicht allzu viel Spaß gehabt. "Heute ging es nur ums Überleben, denn die Bedingungen mögen im Fernsehen toll ausgesehen haben, weil die Sonne schien, doch der Wind war grauenhaft", sagte er.

Zwar ist der Wind auf Phillip Island ein ständiger Begleiter, doch am Sonntag war er schlimmer als sonst und die Böen kamen immer aus anderen Richtungen. "Ich fand einen recht guten Rhythmus und war zufrieden damit, auf Platz acht eine konstante Pace zu fahren, als gegen Ende das Chaos ausbrach. Es ist nie ein gutes Gefühl, wenn man Regentropfen auf dem Visiert sieht und man Slicks auf der Maschine hat. Ich fuhr in den letzten Runden so hart ich konnte, aber auch so sicher ich konnte und Platz fünf ist ein tolles Ergebnis", meinte Edwards.

Platz fünf hielt auch Team Manager Herve Poncharal für ein tolles Ergebnis, da es der Texaner bei schwierigen Bedingungen zusammengehalten hatte. "Wie in Jerez und Silverstone, als es ebenfalls schwierige Bedingungen gab, ist Colin immer zur Stelle. Der fünfte Platz war sehr verdient und dieses Ergebnis ist eine große Hilfe, wenn er in der Weltmeisterschaft der stärkste Nicht-Werksfahrer werden will", erklärte Poncharal.