Einfach stur sitzen bleiben und durchfahren, war die Devise bei Pramac Racing im Rennen auf Phillip Island am Sonntag und die zahlte sich aus. Denn Randy de Puniet erreichte als Sechster von zehn Fahrern das Ziel, Loris Capirossi kam trotz eines Ausflugs an die Box zum Maschinentausch noch als Neunter an. De Puniet war mit dem Rennen sehr zufrieden. "Gestern hatten wir im Qualifying Pech und heute lief es besser für uns. Zu Beginn des Rennens verlor ich aber etwas Zeit, als ich Loris überholte und sobald ich das geschafft hatte, verlor ich etwa zehn Sekunden, während ich zu Edwards und Hayden aufschließen wollte, weil ich wegen etwas Regen nach außen getragen wurde", berichtete der Franzose.

Also fuhr er zunächst nur um Platz neun mit, bis der Regen wenige Runden vor Schluss das Feld dezimierte und alles noch einmal durchschüttelte. "Ich sah andere Fahrer so schnell fahren, als wäre die Strecke trocken und ich erlebte, wie einer nach dem anderen ausrutschte. Außerdem fuhren einige Fahrer an die Box, um die Maschine zu wechseln, doch ich hatte das Selbstvertrauen, um mit dem Trocken-Motorrad weiterzufahren und dadurch gab es am Ende den tollen sechsten Platz."

Rein auf dem Papier war Capirossi mit seinem neunten Platz auch zufrieden, doch das Rennen war für ihn alles andere als einfach gewesen, da seine Schulterverletzung ihn noch stark behinderte. "Ich kam gut weg, doch nach ein paar Runden versuchte ich dank der Schmerzen in meiner Schulter und dem wechselhaften Wetter nur noch, das Rennen zu beenden", erklärte Capirossi.

Als er den Schauer gegen Rennende bemerkte, hielt er es für richtig, an die Box zu kommen und die Maschine zu wechseln. "Leider stellte sich das als falsche Entscheidung heraus, denn ich hätte wohl etwas weiter vorne ankommen können, aber aufgrund meiner physischen Verfassung ist ein neunter Platz immer noch zufriedenstellend", sagte Capirossi. Technikdirektor Fabiano Sterlacchni musste dennoch festhalten, dass man eher glücklich zum Ergebnis in Australien gekommen war, wobei er das nach dem Pech in diesem Jahr durchaus gerecht fand.