Der ehemalige Superbike-Weltmeister Ben Spies gehörte auf Phillip Island am Freitag zu den wenigen Fahrern, die sich am Nachmittag verbessern konnten. Der US-Amerikaner feilte von seiner eigenen Bestzeit rund vier Zehntelsekunden ab und schob sich in der Tageswertung auf den fünften Rang nach vorn. In den einzelnen Sessions standen die Plätze acht und vier zu Buche. "Ich fühle mich heute gut", meinte der Yamaha-Werkspilot daher am Abend.

"Wir haben heute Morgen damit begonnen, dass beide Motorräder nicht so gut funktionierten", analysierte er den ersten Trainingstag zum Australien GP. "Wir wussten also, dass wir für den Nachmittag mit etwas daherkommen mussten." Doch beide Bikes konnten hingebogen werden und es lief besser. "Trotzdem hatten wir in einigen Bereichen noch ein paar Probleme, die wir morgen besser lösen müssen. Ich denke, dass wir das definitiv können und wenn, dann liegt für uns noch ziemlich einfach eine halbe Sekunde drin."

Problem ist bekannt

Spies verließ sich auf seine Crew. "Es liegt an den Jungs, wir kennen das Problem und müssen nur herausarbeiten, wie wir das lösen können. Wie immer werde ich das Beste geben, was ich nur kann, um es für die Fans interessant zu machen und nach vorn zu kommen."

Als Spies 2009 in die Superbike WM einstieg, landete er gleich beim Debüt auf Pole Position und holte sich am Sonntag im zweiten Lauf seinen ersten Sieg - auf einer unbekannten Strecke. Mittlerweile kennt er sich auf Phillip Island aus, wie auch Team Direktor Massimo Meregalli weiß. "Insgesamt ist die Pace sehr gut und unsere Reifenwahl ist auch schon fast getroffen", sagte der Italiener. "Für den ersten Tag haben wir also einen guten Job gemacht, aber wir sind zuversichtlich, dass wir morgen noch einen Schritt machen können."