Richtig schön übersichtlich war das MotoGP-Rennen in Motegi nicht, eigentlich war es ganz genau das Gegenteil. Das fand auch Colin Edwards, der am Ende als Achter über die Linie kam. "Was für ein Rennen das war und ich tue mir schwer, mich an alles zu erinnern, das passiert ist, denn es schien so, als ob jedes Mal, wenn ich um eine Kurve kam, jemand anderer im Kies war. Es gab so viel Chaos, es ging nur ums Überleben", erzählte der Texaner.

Nach seiner Erinnerung wusste er sofort, dass Teamkollege Cal Crutchlow einen Fehlstart begangen hatte, danach sah er dann Valentino Rossi und Ben Spies im Kies. Etwas später fiel ihm Casey Stoner neben der Strecke auf, weswegen er versuchte, einfach konzentriert zu fahren. "Sobald der harte Hinterreifen auf Temperatur war und gut arbeitete, fuhr ich zur Halbzeit ordentliche Zeiten. Ich brauchte lange, um an Aoyama vorbeizukommen und es ist hart, wenn man so lange hinter jemandem festhängt, ohne vorbeizukommen", sagte Edwards.

Aoyama hatte es vor allem durch seinen Fahrstil schwer gemacht, an ihm vorbeizukommen, da er die Maschine in der Mitte der Kurve sehr langsam fährt und dann voll aufs Gas geht. Edwards nimmt mit der Yamaha normal mehr Speed mit, so hatte er aber keine Chance gegen die Kraft des Honda-Motors. "Aber meine Pace war ehrlich gesagt das ganze Wochenende nicht da, also ist Platz acht ein positives Ergebnis und wir können nun versuchen, auf Phillip Island schneller zu sein, was eine tolle Strecke ist."