Nicky Hayden würde in naher Zukunft gern zur GP11.1 zurückwechseln, auch wenn er sich in Laguna Seca noch für die alte Maschine entschieden hatte. Er probierte die GP11.1 aber vergangenen Freitag im Training und mochte besonders das neue Getriebe. Allerdings war ihm das Risiko zu hoch, vor seinem Heimpublikum zu experimentieren. Ausgeschlossen hat er die neue Desmosedici jedoch noch nicht: "Ich werde sie vielleicht später im Jahr noch fahren. Vielleicht nach Brünn, wenn wir den ganzen Tag testen können, dann kann ich mehr über sie lernen und von da aus fortfahren."

Hayden sagte: "Wenn das die Zukunft ist, sollten wir an einem gewissen Punkt danach sehen. Ich denke, das ist auch einer der Gründe, warum Valentino [Rossi] überzeugt mit ihr fahren will, er weiß, dass sie die Zukunft ist." Die GP11.1 hat eine veränderte Schwinge, ein anderes Hinterradfederungssystem und ein neues Chassis. Doch Rossi und Hayden fuhren auf dem Sachsenring und in Laguna Seca weniger als eine Sekunde voneinander getrennt über die Ziellinie, obwohl sie auf komplett unterschiedlichen Maschinen saßen.

Ducati will an einer noch radikaleren technischen Änderung arbeiten. Loris Capirossi bestätigte in Deutschland, dass die Möglichkeit auf ein Aluminium-Chassis bestehe. Aber Hayden äußerte: "Wir vermissen etwas. Es ist momentan nicht nur ein Teil, wie der Rahmen. Die anderen haben einen großen Schritt gemacht, aber ich bin mir nicht sicher, woran bei Ducati gerade gearbeitet wird. Ich weiß, dass sie arbeiten. Jeder arbeitet hart. Harte Arbeit zahlt sich auf Dauer immer aus, aber im Moment bekommen wir nicht, was wir verdienen und das ist sehr schwer."