Valentino Rossi bestritt, dass Ducati auf einen Aluminium-Rahmen wechseln könnte, obwohl Loris Capirossi gestand, dass das Werk aus Bologna an einem radikalen neuen Konzept arbeite. Auf eine Anfrage von MCN äußerte Rossi: "Ich weiß es ehrlich nicht, denn ich bin ein Fahrer und ich habe keine Antwort. Ich hoffe, dass jemand bei Ducati eine Antwort hat. Einer ist genug und wir hoffen, es ist der Richtige."

Capirossi hingegen äußerte: "Meiner Meinung nach arbeitet Ducati bereits an einem anderen Bike. Wir haben Filippo [Preziosi] gefragt, ob er für das Motorrad ein richtiges Chassis bauen kann. Das Problem mit der Ducati ist die Steifheit. Das löst du einfach nicht mit einer Schwinge." Der Italiener erklärte weiter, dass der wichtigste Teil in der Mitte der Maschine sitze und man die Steifheit des Motors nicht ändern könne. "Du kannst ein bisschen was an der Front und am Hinterrad machen, aber nicht mit dem Motor."

Auf die direkte Frage, ob Ducati einen Aluminium-Rahmen bauen könnte, antwortete Capirossi: "Sicher denkt Ducati darüber nach und Valentino übt ziemlich viel Druck auf sie aus und deshalb haben wir auch schon das 2012er Motorrad gesehen." Seit 2009 nutzt Ducati den Karbon-Monocoque-Rahmen. Der Pramac Pilot ist sich allerdings sicher, dass das Konzept nicht funktioniert, denn allen fehlt es an Gefühl für die Front. "Du fühlst einfach gar nichts. Du fühlst die Reifen nicht und auch nicht den Boden. Ich weiß nicht, was passiert ist, ich habe kein Gefühl und ich weiß nicht, wo das Limit ist. Du versuchst alles und denkst dann, dass das Gefühl doch nicht so schlecht ist, aber wenn du es dann ein bisschen zu hart versuchst, rutscht dir das Vorderrad weg. Das ist das größte Problem."