Nicky Hayden hatte gehofft nach den guten Leistungen in den ersten drei Trainings, in der Qualifikation auf dem Sachsenring wenigstens in Startreihe zwei zu kommen. Doch am Ende blieb nur der etwas enttäuschende achte Platz. Für einige Aufregung sorgte der Mann aus Kentucky aber dennoch unfreiwillig, denn nach seiner letzten schnellen Runde bekam er von Markenkollege Hector Barbera den Mittelfinger. Eine unsportliche Geste gegenüber Hayden, wie die FIM befand.

Hayden selbst machte sich über den Vorfall weniger Sorgen. "Wir sind schließlich keine Teamkollegen, es geht hier auch nicht um den Titel. Ich habe mir mehr Sorgen darum gemacht, wie ich mich verbessern kann. Es ist nicht unser Ziel, uns mit ihm zu messen und als beste Ducati da zu stehen", erklärte der Amerikaner zum Vorfall im Rahmen seiner Presserunde.

Zur Qualifikation selbst erklärte er weiter: "Gestern hatten wir einen besseren Grip, als die Strecke noch kühler war. Sobald es wärmer wird, fühlt sich die Front nicht mehr so gut an. Mit meiner Runde bin ich nicht ganz zufrieden, am Morgen konnten wir eine 1:22.5 mit gebrauchten Reifen fahren und in der Qualifikation war ich nur ein ganz kleines bisschen schneller. Das Team hat dennoch einen guten Job abgeliefert, denn wir konnten für hinten ein bisschen mehr Grip finden."

1000cc Test Einblick

Zum Test der neuen 1000ccm-Maschine sagte Hayden, dass sich das Motorrad, besonders im Hinblick auf das Gefühl zur Front besser fährt. "Trotzdem kannst du mit der 1000er natürlich nicht so in die Kurven gehen, wie mit der 800er", ergänzte er. Dennoch freut sich der Ducati-Pilot auf 2012. "Die Rennen werden garantiert spannender. Änderungen sind immer gut, ehrlich gesagt bin ich mir nicht einmal sicher, ob die 800er so eine gute Idee waren. Die neuen Motorräder werden sicherlich aufregender."