MZ-Werksfahrer Max Neukirchner fuhr in der Qualifikation zum Grand Prix von Deutschland auf dem Sachsenring mit tollem Einsatz in der Spitzengruppe mit und holte sich am Ende einen starken elften Startplatz für sein Heimspiel am Sonntagnachmittag. "Heute morgen waren wir noch auf der Suche nach dem richtigen Set-Up. Jetzt aber stimmt die Basis fürs Rennen. Max kann so fahren, wie es ihm am besten gefällt", erklärte Cheftechniker Marco Nicotari zufrieden.

Bei Neukirchners australischem Teamkollegen Anthony West gingen indes die Probleme weiter. West kam nicht über den 31. Startplatz hinaus und verlor knapp 1,4 Sekunden auf die Spitze. "Wir stehen das ganze Wochenende schon an. Wir sind im ersten Training 1.26,3 gefahren und waren auf Platz zwölf, haben dann aber keine Verbesserung am Set-Up mehr gefunden. Auch in der Qualifikation haben wir alles Mögliche probiert, doch mehr als eine Steigerung um zwei Zehntelsekunden ist nicht dabei herausgekommen", erläuterte MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer. "Wir werden jetzt die Daten von Max und Anthony übereinanderlegen und schauen, ob wir für morgen eine Lösung finden können!"

"Mein Team und ich standen hier unter enormem Druck, doch jetzt sind wir entspannt und happy", sagte der Sachse glücklich. "Wir wollten unbedingt ein gutes Qualifikationstraining absolvieren, und das ist uns gelungen. Platz elf ist mein zweitbestes Trainingsergebnis dieses Jahr, wir stehen in der vierten Reihe, und das geht für mich und unser Team völlig in Ordnung. Wir werden jetzt die Daten nochmals vergleichen, und vielleicht finden wir für das Warm-Up morgen früh noch ein paar Kleinigkeiten, die wir verbessern können. Doch insgesamt sind wir gut vorbereitet. Ich hoffe auf einen guten Start und darauf, die ersten drei Rennrunden heil zu überstehen. Für die Renndistanz selbst mache ich mir keine Sorgen!"

"Der Motor läuft einwandfrei, wir drehen uns aber mit der Fahrwerksabstimmung im Kreis", sagte West etwas geknickt. "Wir haben in drei Kurven Probleme, und wenn wir das Motorrad so abstimmen, dass es dort gut funktioniert, wird es in den anderen Sektionen schlechter. Ich hoffe, dass wir für morgen einen Weg finden, aus diesem Teufelskreis auszubrechen!"