Ben Spies landete in der Qualifikation am Sachsenring auf dem fünften Rang. Am Freitag war er noch erkältet und hatte arge Probleme, beim Fahren überhaupt etwas zu sehen. "Um ehrlich zu sein, habe ich mich gestern wirklich richtig schlecht gefühlt, aber heute geht es mir schon viel besser. Ich glaube nicht, dass die Erkältung morgen noch das Rennen beeinflussen könnte", bestätigte der Amerikaner jedoch nach der Qualifikation, in der das Yamaha-Team an beiden Motorrädern gearbeitet hatte, um die optimale Abstimmung zu finden.

Spies erklärte: "In dieser einen Stunde haben wir so viel gearbeitet wie wir konnten und fuhren ein paar gute Runden. Für das Rennen haben wir jetzt ein anständiges Setting und insgesamt sind wir von gestern an immer besser geworden, ich und das Motorrad. Ich denke, wir können damit an der Spitze dranbleiben.

Dass Valentino Rossi nur auf dem 16. Rang landete, schockierte auch den Rivalen bei Yamaha. "Es ist einfach kein Märchen. Ich denke einfach, dass er momentan kein Gefühl zum Motorrad hat. In jedem Fall wird er um die Titelvergabe in diesem Jahr nicht mehr mitreden können, es geht eher darum, sich für das nächste Jahr vorzubereiten", äußerte Spies.

Zur Qualifikation testeten die Fahrer nach verschiedensten Diskussionen bei den letzten Rennen neue Bridgestone-Reifen. Dazu unterhielten sich die Piloten auch schon am Freitag zu einer Sitzung der Sicherheitskommission. "Wir brauchten eine Lösung für alle, nicht nur für eine einzige Person", sagte Spies. Zum Thema Japan sei bisher noch immer keine Entscheidung gefallen. Auch wenn die Verantwortlichen keine Gefahr sehen, wollen die Fahrer das Rennen lieber ausfallen lassen.