Loris Capirossi wird auf dem Sachsenring sein Comeback nach dem schweren Sturz von Assen geben. Zumindest zunächst einmal. Am Freitagmorgen wird der Italiener wieder in den Sattel seiner Pramac Ducati klettern und das erste freie Training fahren. "Nun, meine Verfassung wird Tag für Tag besser, nach meinem Sturz von Assen", sagte er in der Pressekonferenz in Deutschland. "Es ist ein wenig besser geworden, aber ich würde nicht sagen, dass es perfekt ist."

"Mit dem Schlüsselbein wird es noch hart werden, aber darum wollte ich morgen im freien Training meine Verfassung testen. Die Rennen im TV anzusehen ist nicht einfach für mich, und jemanden auf meinem Motorrad zu sehen noch weniger." Als möglicher Ersatz für Capirossi wurde der Franzose Sylvain Guintoli gehandelt, welcher in Mugello auch die Desmosedici des Italieners getestet hatte.

Capirossi will checken, "wie ich mich auf dem Motorrad fühle. Aber ich denke, dass ich morgen auf dem Motorrad ein gutes Gefühl werde entwickeln können und das dann auch am Samstag und Sonntag." Besonders betonte er den Kampf, den er und sein Team in diesem Jahr mit der Ducati kämpfen. "Es ist ziemlich einfach zu sagen, dass es schwer ist. Wir kämpfen hart und wir kämpfen immer, um eine bessere Lösung zu finden. Ich würde sagen, dass wir alle richtig hart arbeiten. Es ist aber klar, dass Ducati ein wenig Probleme hat in diesem Jahr."

Rücktrittsgedanken sucht man bei Capirossi derweil weiter vergebens. "Für mich ist es die 22. Saison, aber ich fühle mich immer noch gut - zumindest wenn ich fit bin, also im Moment nicht", lachte er. "Aber wenn ich auf dem Motorrad sitze. Ich weiß noch nicht, wie meine Zukunft nächstes Jahr aussieht, aber ich denke, dass das etwas klarer sein wird, wenn ich wieder richtig zurückgekommen bin."