Nach zwei guten Wochenenden für Yamaha in Assen und Mugello glaubt Ben Spies, dass seinem Arbeitgeber auf dem Sachsenring eine etwas härtere Zeit bevorsteht. Zwar denkt der Texaner, der nach seinem ersten MotoGP-Sieg in Assen voller Selbstvertrauen ist, dass es in Deutschland wieder eine Chance auf den Sieg geben könnte, allzu einfach erwartet er den Weg dorthin aber nicht. "Der Sachsenring war voriges Jahr keine tolle Strecke für uns, aber am Ende des Rennens waren wir dann recht stark, also bin ich optimistisch. Es wird härter als Assen und Mugello, ich denke aber, wir können weiter stark sein", sagte er.

Um Honda in der Weltmeisterschaft zu ärgern, wäre das auch notwendig, denn vor Assen dominierte der Hersteller beinahe nach Belieben. Spies wollte schon wissen, wo die Probleme für Yamaha auf dem Sachsenring liegen könnten. "Wir müssen schauen, wie unsere Maschine dort läuft, weil es viel Räder-Durhdrehen gibt, also werden wir ein wenig zu kämpfen haben. Wir werden es einfach nehmen, wie es kommt."

Updates für Brünn-Test sollen helfen

Was die reine Leistung betrifft, so ist die Yamaha laut Spies noch nicht auf dem Niveau der Honda, er hatte allerdings Hoffnung, dass sich das mit Updates, die für den Test in Brünn nach der Sommerpause geplant sind, ändern könnte. Bei der Ausfahrt nach dem Rennwochenende in Tschechien soll dann auch erstmals die 1000cc-Yamaha für nächstes Jahr für die Einsatzpiloten bereitstehen.

"Unser Paket ist nicht ganz so stark wie einige andere und wir haben die Probleme nicht gelöst, aber es wird besser und wir holen jetzt das Maximum aus der Maschine. Wir brauchen sicher mehr. Wir haben einige Dinge für den Test in Brünn und das wird wichtig für das Rennen in Indy. Vielleicht holen wir Honda nicht ganz ein, aber wenn wir eben nur näher kommen, ist das alles, was möglich ist. Zwei Siege sind aber eine gute Motivation für das Team und Honda ist nicht unschlagbar. Die Lücke haben wir aber noch nicht geschlossen", meinte Spies.