Geht es nach Jeremy Burgess, dann ist es relativ egal, dass die Motorräder der MotoGP im kommenden Jahr mit bis zu 1000cc statt wie bislang mit bis zu 800cc fahren werden. "Es wird keinen Unterschied machen. Jeder wird eine 1000er haben", erklärte der Crewchief von Valentino Rossi in der neuesten Ausgabe des Motorsport-Magazins. So wird sich technisch zwar etwas verändern, der Australier geht aber nicht davon aus, dass dadurch auf der Strecke viel Unterschied ankommen wird.

"Ich denke, es wird keiner den Unterschied sehen. Es sind nur 200cc im Motor. Die Maschine wird ähnlich sein. Jede Maschine wird vielleicht einen etwas anderen Stil haben. Es könnte einen anderen Auspuff an der Honda oder einen anderen Auspuff an der Yamaha geben. Aber die Leute, die auf der Tribüne sitzen, werden nicht erkennen, ob das 500er oder 1000er sind", meinte Burgess.

Zudem erwartete er nicht, dass es sich für Ducati wirklich auszahlen könnte, etwas weiter unter den 1000cc zu bleiben, wie es momentan vielerorts vermutet wird. Er gab allerdings zu, nicht zu wissen, was Ducati genau plant. "Ich habe keine Ahnung. In der Vergangenheit hat das aber Yamaha im ersten Jahr der 990er probiert und das war eindeutig nicht die passende Antwort. Wir haben alle Erfahrung mit 990ern und da sind nur 10cc Unterschied, es wäre also dumm, nicht die ganzen 1000cc zu nutzen", sagte Burgess.

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