Das Pech blieb dem Pramac Ducati Team auch in Barcelona treu. Zwar konnte Loris Capirossi dort mit Platz neun sein bislang bestes Saison-Ergebnis einfahren, aber Randy de Puniet kam unverschuldet zu Sturz und verletzte sich dabei am rechten Knöchel. Ein Besuch in der Clinica Mobile ergab einen Verdacht auf Bänderverletzungen, eine Magnet-Resonanz-Untersuchung am Mittwoch soll Genaueres ergeben, wobei das Antreten in Silverstone vorerst nicht infrage steht.

"Ich bin gar nicht glücklich darüber, wie es gelaufen ist, da ich eine schwere Zeit durchmache", meinte de Puniet. "In Le Mans war ich nach nur einer Runde draußen und heute war es nicht viel anders. Ich weiß nicht, was mit Aoyama passiert ist; ich sah, wie er in mich reinfuhr, während ich aus der ersten Kurve kam. Das ist echt schade, denn ich war echt motiviert." Der Franzose betonte, auf den ersten Runden bis zu seinem Ausfall ein gutes Gefühl gehabt zu haben. Er glaubte an ein gutes Ergebnis. "Ich hoffe, mein Knöchel ist nicht schwer verletzt. Er macht ein eigenartiges Geräusch, wenn ich gehe, also hoffe ich, die Bänder sind in Ordnung."

Capirossi ortet Aufwärts-Trend

Capirossi konnte sich derweil darüber freuen, dass er Karel Abraham und Hector Barbera niedergerungen hatte. Platz neun erachtete er deswegen auch als gut. "Auch wenn der Start nicht so gut war. Ich wollte Barcelona als Startpunkt für eine neue Richtung sehen. Jetzt sollten wir uns nicht mehr in schlechten Entscheidungen verlieren und werden so arbeiten, wie an diesem Wochenende. Ich möchte dem Team dafür danken, dass sie mir heute geholfen haben, denn unser Ergebnis haben wir dank ihrer Effizienz geholt", meinte Capirossi.

Aus diesem Grund war Pramac-Technikdirektor Fabiano Sterlacchini auch einigermaßen zufrieden. "Das heutige Rennen war recht positiv. Natürlich war es nichts Außergewöhnliches, aber Loris' Ergebnis bringt uns Hoffnung für die Zukunft. Wir hatten eine recht schlechte Phase und das Glück schien uns schon vergessen zu haben: viele Stürze, einige schlechte Leistungen - wir waren etwas demoralisiert", sagte Sterlacchini.

Der Anfang ist jetzt bekannt

Deswegen hatte das Team am Sonntag auch noch einmal die Köpfe zusammengesteckt und für den Technikdirektor war es einmal ein guter Beginn, dass bei Capirossi eine ordentliche Abstimmung gefunden werden konnte. "Wir sind optimistisch für die nächste Runde in Silverstone. Wir wissen, wo wir anfangen müssen und wir werden unsere Arbeit darauf konzentrieren, das Setup der Maschine noch weiter zu verbessern."