Das Repslo Honda Team war am Mittwoch nicht nur mit Casey Stoners Bestzeit zufrieden, sondern ebenso mit den Tests von Dani Pedrosa und Andrea Dovizioso.

Pedrosa hatte mit seiner fünftbesten Zeit nur 0,4 Sekunden Abstand zur Spitze. In 48 Runden testete er den Prototyp für 2011 und neue Teile an seiner 2010er Maschine. Er resümierte: "Der Test war positiv, meine Rundenzeiten waren gut und ich konnte mir ein klares Bild darüber machen, was uns gefällt und was wir verbessern könnten." Der 25-Jährige versorgte Hondas Ingenieure mit genügend Feedback. "Am Prototypen gibt es einige gute Neuerungen, aber auch Dinge, die ich nicht sonderlich mag. Dafür ist er nicht komplett anders als das diesjährige Motorrad und das wollte ich so. Also bin ich glücklich", beschloss der Spanier.

Er arbeitete hauptsächlich für eine Verbesserung des Chassis und des Motors. Nebenbei wurden auch noch das Bremsverhalten verbessert, eine neue Federung und verschiedene Reifen probiert. "Das Bike ist jetzt stabiler, aber der Motor noch immer zu aggressiv. Die Reifen funktionieren gut", meinte Pedrosa, der schon jetzt zuversichtlich für den Sepang Test ist. Dennoch wird er sich zunächst einigen ärztlichen Untersuchungen unterziehen, um festzustellen ob noch weitere medizinische Behandlungen nötig sind.

Teamkollege Dovizioso testete weiter an Chassis und Elektronik und kam trotz Fieber mit nur 0,8 Sekunden auf Stoner auf den neunten Rang. "Ich bin glücklich über die neuen Teile, die Honda hierher gebracht hat und heute haben wir an der Traktionskontrolle und der Motorbremse gearbeitet und haben einen vernünftigen Fortschritt gemacht", äußerte der Italiener. Er probierte zudem auch die neuen Öhlins Federn und sagte dazu: "Sie funktionierten gut und ich hatte ein wirklich gutes Gefühl damit." Dennoch meinte er, dass die Stabilität des Motorrads beim Bremsen noch verbessert werden muss.

"Am Morgen bin ich mit Fieber aufgewacht, aber ich konnte die Dinge testen, die auf dem Plan standen. Am Nachmittag wurde es noch schlimmer", beklagte Dovizioso, der aufgrund dessen nach 68 Runden mit seiner Rundenzeit nicht zufrieden war. Dennoch zeigte er sich zuversichtlich: "Insgesamt war es trotzdem ein guter Test."