Das Jahr 2010 wird Mika Kallio wohl nicht unbedingt als angenehm in Erinnerung bleiben. Der Finne kam auf den Rennstrecken dieser Welt einfach nicht in Tritt und quälte sich durch die Wochenenden. So auch im Motorland Aragon, wo er am Samstag im Qualifying weit abgeschlagen Letzter wurde. "Wir haben alles probiert, aber nichts hat uns dabei geholfen, den Sprung zu machen, den wir im Moment brauchen. Wir sind zu weit von den Fahrern vor uns weg und ich bin überzeugt, das sollte nicht meine Position sein. Morgen werde ich den ganzen Ärger auf die Strecke bringen, der in mir steckt, damit ich im Rennen einen guten Platz hole", meinte der Finne.

Die Probleme von Kallio sind auch für das Team eine Belastung, Pramac-Technikdirektor Fabiano Sterlacchini meinte, dass sein Fahrer in den vergangenen Rennen einfach kein Gefühl mehr für die Maschine gefunden habe und die Situation daher schwierig sei. "Wir werden aber morgen im Warm-up hart arbeiten, damit wir die Situation für das Rennen am Nachmittag verbessern", sagte er. Etwas mehr Hoffnung hatte Sterlacchini bei Aleix Espargaro, dem er von Startplatz 13 noch eine Fahrt unter die Top Ten zutraute.

Der Spanier selbst musste auch betonen, dass sich seine Maschine stark verbessert habe, er an einigen Stellen aber nach wie vor zu viel Zeit verliere. "Vor allem in den langen Kurven kann ich nicht so zumachen, wie ich das gerne würde. Dank der Arbeit meiner Ingenieure werden wir aber versuchen, einen guten Technik-Kompromiss für das Warm-up zu finden. Ich hoffe wirklich, eine gute Lösung für das Rennen zu finden, denn es werden viele meiner Fans da sein", sagte Espargaro.