Als es am Freitag für Suzuki die Ränge 14 und 16 auf dem Sachsenring gegeben hatte, wollte die Mannschaft noch nicht unzufrieden sein, da die Ergebnisse ja nicht auf das wahre Potential des Teams hindeuteten. Als es am Samstag im Qualifying wieder die Positionen 14 und 16 gab, hörte sich das dann schon etwas anders an. "Heute haben wir viel an der Abstimmung gearbeitet und jeder hat sein Bestes probiert, aber wir haben immer noch Schwierigkeiten, es richtig hinzubekommen. Das Gefühl an der Front stimmt nicht, obwohl die Maschine seit gestern besser geworden ist", sagte Loris Capirossi.

Auch an der Elektronik hatte der Italiener zu tun, da es damit ebenfalls Probleme gab. "Wir haben die Traktionskontrolle verbessert, müssen aber noch ein paar Schritte machen. Wir haben für das Warm-up eine klare Idee, was wir probieren wollen und später werden wir ein Meeting haben, um zu entscheiden, welche Route wir morgen einschlagen", erklärte Capirossi.

Alles besser und trotzdem gleich

Alvaro Bautista hatte im Vergleich zu Freitag eine klare Steigerung ausgemacht, sein Problem war nur, dass alle anderen sich auch gesteigert hatten. Dadurch blieb er auf dem gleichen Platz und hatte in etwa den gleichen Rückstand. "Das Gute ist, ich habe ein gutes Gefühl auf dem gebrauchten Reifen und konnte eine konstante Pace fahren. Das Problem ist, ich starte von weit hinten und das wird schwierig, denn in dieser Klasse sind die ersten Runden sehr wichtig." Mit einem guten Start und einer guten Position zu Anfang hielt er aufgrund seines guten Rhythmus die Top Ten für realistisch. "Ich denke, ich kann schneller fahren, wenn der Reifen gebraucht ist, also sind wir mit der Abstimmung zufrieden", sagte Bautista.

Team Manager Paul Denning wollte die Hoffnungen aber noch nicht zu hoch schrauben. "Der Sachsenring ist einer der schwierigsten Orte zum Überholen und wenn wir so weit hinten starten - auch wenn die Jungs einen ordentlichen Rhythmus haben -, wird uns das Leben dadurch schwer gemacht. Die Startplätze sind umso enttäuschender, da Loris mit nur zwei Zehnteln mehr in der dritten Reihe gewesen wäre und dadurch eine viel bessere Chance gehabt hätte", erklärte Denning und meinte, das Qualifying-Ergebnis sei für das ganze Team enttäuschend.