Unbedingt zufrieden war die Pramac-Mannschaft nicht aus Silverstone abgereist, nachdem es die Plätze zehn und 13 für Aleix Espargaro und Mika Kallio gegeben hatte. Teamchef Paolo Campinoti war vor allem enttäuscht, weil Espargaro im Freitagstraining noch Achter gewesen war. "Dennoch bin ich stolz auf die Arbeit des Teams, die es ermöglichte, dass Aleix zum dritten Mal in Folge in die Top Ten kam. Für Mika gab es am Wochenende leider Anpassungsprobleme an die Strecke, er tat aber alles, um das Rennen so gut wie möglich abzuschließen. Er hatte auch einen guten Start, konnte am Ende aber nicht die Fahrer vor sich überholen", sagt Campinoti.

Nun geht es nach Assen und dort konnte die Pramac-Mannschaft bereits ein paar Erfolge erreichen, vor allem mit Max Biaggi, der dort einen Podestplatz und einen vierten Rang einfahren konnte. "Aleix und Mika hatten in den vergangenen Jahren dort auch Erfolg, Mika holte dort 2006 in der 125cc-Klasse einen Sieg. Aleix holte dort mit Platz vier voriges Jahr sein bestes Ergebnis in der 250cc-Klasse. Ich hoffe, dass beide Fahrer ihre Positionen in der Startaufstellung verbessern können und sie ein tolles Rennen liefern. Wir sind uns ihres Wertes bewusst und wir werden daran arbeiten, ihnen dieses Wochenende eine perfekte Maschine für die Strecke hinzustellen", meint der Teamchef.

Die Fahrer wollen mehr

Wie sein Boss musste auch Espargaro einem besseren Ergebnis in Silverstone ein wenig nachtrauern, nachdem es bei ihm im Qualifying nicht so gut gelaufen war und der Startplatz dementsprechend die Möglichkeiten für das Rennen einschränkte. "In Assen war ich erst fünf Mal, vier Mal in der 250cc-Klasse und ein Mal in meiner Rookie-Saison in der 125er. Mein bestes Ergebnis war ein vierter Platz voriges Jahr in der 250cc-Klasse. Ich hoffe, ich finde gleich ein gutes Gefühl für die Strecke, damit ich meine Zeiten verbessern kann", erklärt der Spanier.

Ein bisschen das Sorgenkind des Teams ist momentan Kallio, dafür merkte der Finne in Silverstone aber, dass seine Schulter keine Probleme mehr machte, wodurch er sich nun auf andere Dinge besser konzentrieren kann. "Auf gewisse Art beginnt die Saison für mich jetzt richtig. In Assen habe ich in meiner letzten 125cc-Saison 2006 gewonnen. Es ist eine wundervolle Strecke, schade, dass ich in den vergangenen Jahren nicht mein Bestes zeigen konnte. Voriges Jahr hatte ich leider Probleme im Qualifying, ich startete von Platz zwölf, kam bis auf Rang sechs nach vorne und in der letzten Kurve der letzten Runde rutschte ich leider aus. Es ist Zeit, das Vertrauen meines Teams zurückzuzahlen, das muss mein Wochenende werden", sagt Kallio.