Momentan ist für Michael Ranseder Warten angesagt. Von seinem Haojue Team ist nicht viel zu hören. Er hat lediglich erfahren, dass auch in Barcelona nicht gestartet wird, maßgebliche Entscheidungen für die weitere Zukunft sollen am Montag getroffen werden. Eine ist in der Zwischenzeit bereits gefallen, Jan Witteveen ist nicht mehr Teil des Teams, was Haojue in einer recht vernichtenden Pressemitteilung wissen ließ. Ranseder ist derweil nicht untätig und sucht zur Absicherung nach Alternativen. Es soll Angebote von guten 125cc-Teams geben, die ihm ein Motorrad hinstellen wollen - was allerdings einiges kosten würde. Spätestens in Assen will der Österreicher wieder im Sattel sitzen.

"Schön langsam wird es langweilig, nur herumzusitzen und abzuwarten. Ich bin Rennfahrer und will Rennen fahren; das ist mein Job! Am 8. November ist es zu spät für eine Entscheidung. Daher telefoniere ich mehrmals täglich mit der Teambasis in England. Aber anscheinend ist auch die Kommunikation mit der Firmenzentrale in China nicht unbedingt das Einfachste auf der Welt", teilte Ranseder auf seiner Homepage mit. Für ihn ist klar, es muss etwas geschehen, da er das Fehlen in Mugello und Barcelona schon als Höchststrafe für einen Rennfahrer empfindet.

Deswegen will er beim Dutch TT auch unbedingt dabei sein. "In Assen, der Circuit van Drenthe zählt ebenfalls zu meinen absoluten Favoriten, will ich unbedingt wieder dabei sein. Alternativprogramme gibt es, diese sind aber mit hohen finanziellen Aufwendungen verbunden. Trotzdem werden wir alles versuchen, um allerspätestens ab Assen wieder dabei zu sein", betonte Ranseder.