Sky-VR46-Pilot Romano Fenati sicherte sich in einem verrückten Moto3-Rennen in Le Mans knapp vor zwei Landsmännern den Sieg. Von Beginn an zeigte der Italiener seine ganze Klasse, führte immer wieder lange das Rennen an und produzierte eine fehlerfreie Fahrt am Limit. Im engen Kampf mit Enea Bastianini, Francesco Bagnaia und Danny Kent behielt Fenati vor allem in den letzten Runden einen kühlen Kopf, packte den Hammer aus und fuhr den Sieg souverän von der Spitze nach hause.

Entsprechend erleichtert zeigte sich Fenati nach dem großen Triumph, vor allem im Hinblick auf das bislang schwierige Jahr, dass für ihn keinesfalls perfekt und nach Plan lief: "Der Start in die Saison war unglaublich schwierig, auch weil unser Bike leider etwas weniger Performance hat als letztes Jahr. Wir hatten doch einige Probleme, haben hart gearbeitet und heute haben wir uns mit dem Sieg endlich dafür belohnt. Ich bin überglücklich."

Bastianini rauscht 16 Plätze nach vorne

Bereits beim letzten Rennen in Jerez hatte sich Fenati ein gutes Resultat ausgemalt, fiel dort jedoch den stark abbauenden Reifen zum Opfer. In Le Mans trat dieses Problem zu seinem Glück jedoch nicht auf: "Das Bike war perfekt abgestimmt, was nicht nur dazu geführt hat, dass ich schnell war, sondern auch, dass die Reifen bis zum Ende gehalten haben. Ich bin sehr zufrieden damit, wie sehr wir uns verbessert haben. Ich hoffe, jetzt geht es weiter vorwärts."

Fenatis Landsmann Bagnaia grämt sich keinesfalls über den knapp verpassten Sieg, freu sich nach Startplatz 18 über den fantastischen zweiten Rang: "Das Rennen war natürlich absolut schwierig für mich, da ich von weit hinten erst einmal nach vorne kommen musste. Ich war permanent am Maximum, hatte in der letzten Runde jedoch leider keine wirkliche Chance, Romano zu überholen. Mein Bike hat sich leider zu sehr bewegt, aber Rang zwei macht mich überglücklich. Wahnsinn!!

Auch der dritte Italiener im Bunde feierte seinen dritten Platz wie einen Sieg: "Das war ohne jeden Zweifel das beste Rennen meines Lebens. Ich habe hart mit meinen zwei Landsleuten um den Sieg gekämpft." In der vorletzten Runde ging Bagnaia gar kurz in Führung, konnte seine Position jedoch nicht verteidigen: "Vielleicht war das ein wenig zu früh, aber die Gegner waren auch einfach verdammt stark. Mehr war letztlich nicht drin, aber ich bin unheimlich glücklich, vor allem auch für mein Team und Mahindra."