Mit Platz 30 im Qualifying bist du vermutlich nicht zufrieden?
Philipp Öttl: Nein, sicher nicht. Im dritten Freien Training war ich noch 17. und auch von der Zeit her gut dabei, aber im Qualifying war ich mit den neuen Reifen eine Sekunde langsamer. Ich hab wohl auch etwas zu viel Zeit verplempert, weil ich auf andere Fahrer gewartet habe, um in deren Windschatten zu fahren. Ich habe es mir nicht zugetraut, wie am Vormittag alleine zu fahren. Das war mein Fehler.

Was funktionierte mit den neuen Reifen nicht?
Philipp Öttl: Ich hatte eigentlich erwartet, dass neue Reifen mehr Grip bieten würden als 16 Runden alte aus dem Freien Training. Als ich am Vormittag mit einem alten Vorder- und einem neuen Hinterreifen fuhr, war ich schneller als mit zwei neuen. Normalerweise sollte man doch mit neuen Reifen schneller sein? Aber es war auch eine Konzentrationssache. Meine theoretische Bestzeit war eine Sekunde schneller, das hilft mir jetzt aber auch nichts.

Was ist von Position 30 nun im Rennen noch möglich? Mit gebrauchten Reifen scheint es ja zu laufen?
Philipp Öttl: Von dieser Position aus wird es natürlich schwierig, aber es ist viel möglich. Immerhin sind wir mit alten Reifen gut aufgestellt. Wir brauchen einen guten Start und dann sehen wir schon, wo wir rauskommen - Punkte sind aber ganz, ganz schwierig.

Und dann gibt es ja noch die Möglichkeit von Regen...
Philipp Öttl: Dann regnet es morgen eben, das ist für alle gleich. Wahrscheinlich ist dann sogar die Strecke nass - das denke ich zumindest (lacht). Wir sind im nassen wie im halbtrockenen stark aufgestellt und sollten schnell sein.