Der derzeit führende im IDM moto3-Championat bestreitet am Wochenende seinen zweiten Wildcard-Einsatz der Saison in der Motorrad-Weltmeisterschaft. Mit seiner Honda kam er auf eine Bestzeit von 2:11,259 Minuten und verlor damit rund 3,1 Sekunden auf die Pole Position. Grünwald hatte sich von Session zu Session steigern können. Bereits am Freitag gelang dem ehemaligen Deutschen Meister der 125ccm-Klasse eine Steigerung um drei Zehntelsekunden.

Am Samstagvormittag konnte Grünwald keine gezeitete Runde drehen. Aufgrund eines Getriebedefektes, den die Mannschaft vom Freudenberg Racing Team kurz vor dem Training bemerkte, wollte man nichts riskieren und tauschte es aus. Am Nachmittag war Grünwald wieder mit von der Partie. Das Qualifikationstraining brachte dann noch einmal eine Steigerung von rund anderthalb Sekunden im Vergleich zum Freitag. Für das morgige Rennen ist derzeit Regen angesagt. Vielleicht gelingt Grünwald ja das Kunststück vom Sachsenring, als er im Nassen auf abtrocknender Piste die Weltelite ärgerte und zu einem hervorragenden achten Rang donnerte.

"Es ist nicht wirklich so gut gelaufen. Ich habe mich zwar zu gestern verbessern können, konnte heute Morgen aber wegen Getriebeproblemen nicht fahren. Am Nachmittag ist es dann besser gegangen. Am Ende des Qualis war aber auch nichts mehr drin, leider. Morgen wird ein verdammt enges Rennen. Wenn ich beim Start dabei bin, sollte es laufen. Die Top 20 wären schon super. So wie es kommt, nehme ich´s. Wenn es regnen sollte, dann muss man auch erst einmal ankommen", sagte Luca Grünwald.