Randy Krummenacher wartete nicht lange, bis er sich nach dem 125cc-Rennen im Motorland Aragon bei Marc Marquez entschuldigte. Der Schweizer hatte den Spanier in der ersten Kurve mit abgeräumt, als ihm das Vorderrad weggerutscht war und hatte dafür von den spanischen Fans gleich einige Buhrufe kassiert. "Es gibt dazu nicht viel zu sagen. Es tut mir für Marc und sein Team sehr, sehr leid. Ich wollte das ganz bestimmt nicht und ich habe mich auch gleich dafür entschuldigt. Ich weiß auch noch immer nicht ganz genau, wie das alles passiert ist", sagte Krummenacher.

Denn der Start war für ihn gut gelaufen und auch beim Anbremsen der Kurve war nach seinem Gefühl alles in Ordnung. "Aber eben nur bis zu dem Zeitpunkt, wo für mich noch Platz war. Weil mir die Vorderleute die Türe zugemacht haben, musste ich auf die Kerbs, wo mir dann das Vorderrad weggerutscht ist. Im Gegensatz zu Marc konnte ich das Rennen fortsetzen. Aber nach nur ein paar Runden habe ich die schwarze Flagge mit meiner Nummer gesehen. Darüber war ich auch ordentlich überrascht und ich tue mir auch schwer, die Entscheidung der Renndirektion nachzuvollziehen", erklärte Krummenacher.

Dem Schweizer war nur klar, dass er nichts mehr daran ändern könne und es nun eben so war wie es war. "Ich möchte an dieser Stelle auch nochmals betonen, dass es mir für Marc sehr leid tut. Von meiner Seite mache ich mir auch keine Gedanken mehr darüber und konzentriere mich schon auf die nächsten Rennen", erklärte er. Marquez verlor aufgrund seines Ausfalls in Aragon die Führung in der Weltmeisterschaft.