Zwei Tage des letzten Vorsaisontests zur Motorrad-Weltmeisterschaft in Jerez de la Frontera sind abgeschlossen. Im Zwischenergebnis liegen die Achtelliter-Piloten des Racing Team Germany, Tomoyoshi Koyama und Jakub Kornfeil, auf Platz neun und auf Platz 18. Moto2-Pilot Arne Tode muss nach viel Arbeit an Setup und Fahrstil mit Platzierungen um Position 30 vorlieb nehmen. Der Glauchauer weiß, wo die Probleme liegen. Er verliert zu viel Zeit an wenigen Streckenabschnitten, wo sein Fahrstil einfach noch nicht passt.

Tode sagte: "Der Löwenanteil liegt an mir. Ich habe noch Probleme mit der Strecke. Teilweise ist mein Kurvenspeed zu hoch und dadurch lasse ich Zeit liegen. Dennoch haben wir auch einige Erkenntnisse gewonnen und konnten viel am Motorrad probieren und ändern."

Koyama legt zu

Koyama, der Samstag noch auf Platz 16 fuhr, konnte seine Zeit um eine Sekunde verbessern und sich damit in die Top10 auf die neunte Position schieben. Im engen Feld fehlte dem Japaner eine halbe Sekunde auf den fünften Platz und 1,811 Sekunden auf den Führenden Marc Marquez. Kornfeil hatte am Samstag Performance-Schwierigkeiten mit dem Getriebe und am Sonntag ein schlechtes Timing. Nur zwei Minuten vor Schluss kam der Tscheche in die Box zum Reifenwechsel - viel zu spät, um in den letzten zwei wichtigen Runden noch eine gute Zeit rauszuholen. Im Vormittagstraining fehlten Kornfeil drei Hundertstel zu Platz 15, die er morgen aufholen will.

Teamchef Dirk Heidolf meinte zum zweiten Testtag: "Mit Tomoyoshi kann man schon zufrieden sein. Wenn wir noch kleinere Probleme am Fahrwerk abstellen können, kann er noch weiter nach vorn kommen. Bei Jakub war es heute etwas ärgerlich, dass er erst so spät in die Box kam. Eine Zeit von 49,5 ist morgen noch drin und sollte er hinbekommen. Arne hatte heute sichtlich Probleme, mit der Strecke zurecht zu kommen. Wenn er die zwei, drei Stellen, wo er noch nicht ideal fährt, verbessern kann, dann sind auf jeden Fall bis zu zwei Sekunden rauszuholen."