Kiefer Racing ging beim Moto2-Test in Jerez am Sonntag, bedingt durch die vorgeschrieben begrenzte Anzahl an Reifen, mit seinen beiden Fahrern Stefan Bradl und Vladimir Leonov etwas verspätet auf die Strecke. Stefan Bradl konnte allerdings auch mit weniger gefahrenen Runden eine gute Zeit auf den Asphalt zaubern. In der, für diesen Testtag alles entscheidenden Session, am Nachmittag legte Bradl noch mal nach und konnte die Tests auf dem 4. Gesamtplatz beenden.

Vladimir Leonov, sein Teamkollege aus Russland, hatte noch mit der am Vortag zugezogenen Verletzung zu kämpfen, weshalb er die Mittagssession ausließ. Er entschied sich, das Training frühzeitig zu beenden und sich für den letzten Tag zu schonen.

Das passende Setup

Die Erkenntnis vom ersten Tag, dass man mit nur einer Reifenmischung schnelle Rundenzeiten fahren konnte, legte das Ziel für den zweiten Tag ganz klar: Ein Fahrwerkssetup mit den weicheren oder ganz soften Reifen zu finden. Durch einige größere Änderungen kam man mit der Abstimmung zwar in die richtige Richtung, erreichte jedoch noch keine optimale Lösung. Für den letzten Tag ist nun unter anderem ein Longrun geplant, schließlich ist es die letzte Möglichkeit vor dem Saisonauftakt am 11. April in Katar.

Stefan Bradl meinte: "Wir versuchten heute am Motorrad ein paar Modifikationen, die sich als sehr positiv herausstellten. Logischerweise hatten wir einiges zu probieren, denn die letzten Tests waren durch das schlechte Wetter eher miserabel. Aber jetzt muss ich sagen, bin ich sehr happy. Ich konnte meine Zeit von gestern bestätigen und sogar um zwei Zehntel Sekunden verbessern. Damit habe ich auch gezeigt, dass es keine Eintagsfliege war, worüber ich sehr froh bin. Es sind zwar nur zwei Zehntel schneller, aber langsam wird die Luft natürlich dünner."

An die Maschine hat sich Bradl mittlerweile aber ganz gut gewöhnt. "Das Motorrad macht mittlerweile das, was ich mag, nur die Reifen müssen wir noch in den Griff bekommen. Mit der weichen Mischung komme ich nun auch schön näher an die schnellen Zeiten dran, aber da müssen wir noch etwas finden. Wir wissen jedenfalls, dass wir einigermaßen dabei sind", erklärte er.