Während die Moto3 und die MotoGP ihre spannendsten Minuten am Samstag in Japan schon hinter sich hatte, starteten die Moto2-Fahrer bei langsam untergehender Sonne in Motegi zum Qualifying. Das dominierte Tom Lüthi fast 45 Minuten lang. Erst in letzter Sekunde ging Esteve Rabat mit einer neuen schnellsten Runde am Schweizer vorbei und sicherte sich die Pole Position.

Die Platzierungen: Mit einer 1:50.854 zog Rabat nach zahlreichen Versuchen und 22 konstant schnellen Runden doch noch an Lüthi vorbei und schnappte sich den besten Startplatz. Lüthi musste sich um schlappe 0.033 Sekunden geschlagen geben. Johann Zarco sicherte sich den dritten Rang und damit den letzten Platz in der ersten Reihe. Maverick Vinales kam als Vierter an und wird die zweite Startreihe damit anführen. Mika Kallio hatte zunächst Probleme, mit dem Tempo an der Spitze mitzuhalten, kam am Ende aber noch auf Position fünf an.

Takaaki Nakagami schnappte sich den letzten Platz in Reihe zwei. Julian Simon, Franco Morbidelli und Axel Pons bilden Startreihe drei, während Marcel Schrötter die Top-10 komplettierte und am Ende nur 0.701 Sekunden auf Rabat einbüßte. Sandro Cortese folgte nur 0.003 Sekunden hinter seinem Landsmann und vor Sam Lowes, Xavier Simeon und Jordi Torres. Jonas Folger komplettierte die Top-15 vor Dominique Aegerter. Randy Krummenacher und Robin Mulhauser belegten die Ränge 30 und 31.

Die Zwischenfälle: Ratthapark Wilairot stürzte in den letzten Minuten und musste die Qualifikation damit frühzeitig beenden, blieb glücklicherweise aber unverletzt. Neben einigen anderen verbremste sich auch Kallio, der kurzzeitig im Kies landete, sich danach aber wieder steigern konnte.

Das Wetter: Wie schon am Freitag herrschten auch am Qualifikationstag perfekte Wetterbedingungen auf dem Twin Ring Motegi. Zu Beginn des Qualifyings der Moto2 am Samstagnachmittag wurden in der sonnigen Luft 23 Grad gemessen. Der Asphalt hatte sich wieder etwas abgekühlt und lag bei 35 Grad. Dazu hatte der Wind im Laufe des Tages etwas zugelegt, wehte aber auch während der Qualifikation der Moto2 nur recht leicht.

Die Analyse: Da hätte Lüthi dem WM-Leader doch fast die Tour versaut. Aber eben nur fast...leider. Dennoch freuen wir uns für Lüthi, der eine extrem gute Leistung zeigte. Rabat gab einfach alles im Kampf um die Pole und eroberte diese am Ende doch noch. Wir sind aber überzeugt, dass Lüthi im Rennen mit dem Spanier mithalten kann.