Die Sonne strahlte den Moto2-Piloten auch im zweiten Freien Training zum Frankreich-GP am Freitagnachmittag ins Gesicht. Nachdem Esteve Rabat in der ersten Session am Freitagmorgen eine Bestzeit von 1:38.446 Minuten in den Asphalt brannte, schnappte sich Moto2-Rookie Luis Salom die Spitze mit einer 1:38.254. Rabat musste sich um 0.060 Sekunden geschlagen geben, Maverick Vinales fuhr die drittschnellste Runde.

Die Platzierungen: Salom fuhr auf seiner letzten Runde eine neuerliche Bestzeit, mit der er den WM-Führenden Rabat knapp hinter sich lassen konnte. Landsmann Vinales fuhr mit 0.111 Sekunden Rückstand zu Rang drei, dicht gefolgt von Dominique Aegerter. Der Schweizer verlor lediglich 0.004 Sekunden auf Vinales. Jonas Folger schnappte sich den fünften Platz und lag nur 0.274 Sekunden hinter der Spitze.

Simone Corsi, Mika Kallio, Franco Morbidelli, Julian Simon und Alex de Angelis komplettierten die Top-10. Xavier Simeon folgte vor Takaaki Nakagami auf Rang elf. Sandro Cortese konnte seinen Rückstand von 0.623 Sekunden nach einem Sturz nicht mehr verringern, landete aber noch knapp vor Tom Lüthi auf Rang 13. Sam Lowes angelte sich den letzten Platz unter den besten 15. Marcel Schrötter büßte nur 0.907 Sekunden auf Salom ein, landete damit aber schon auf Rang 18. Randy Krummenacher folgte auf 21. Robin Mulhauser fuhr mit 3.033 Sekunden Rückstand zu Position 34.

Die Zwischenfälle: Lüthi rutschte nach nur wenigen Minuten in Kurve drei übers Vorderrad weg. Der Schweizer landete im Kies, blieb glücklicherweise aber unverletzt. Tetsuta Nagashima stürzte in den letzten Minuten in der Dunlop-Schikane, konnte aber weiterfahren. Cortese crashte in den letzten Minuten der Session, tat sich zum Glück aber nicht weh und lief vom Unfallort davon.

Das Wetter: Bei 22 Grad in der Luft und 41 Grad Celsius auf dem Asphalt herrschten über dem Bugatti Circuit in Le Mans zum Start des zweiten Freien Trainings der Moto2-Klasse noch bessere Bedingungen als am Morgen. Die Sonne strahlte, der Wind war wie schon in der ersten Session nur schwach und wehte kaum spürbar.

Die Analyse: Business as usual - zumindest für Rabat. Der WM-Leader konnte seine eigene Bestzeit vom Morgen schlagen und behauptete sich trotz Koliken und Nierenstein-Symptomen lange an der Spitze. Die Moto3-Aufsteiger Salom und Vinales zeigten wie schon in den ersten Rennen eine starke Leistung. Die Top-18 in einer Sekunde: Moto2-Spannung pur. Wir freuen uns auf Qualifikation und Rennen in Le Mans.