Schon am dritten Rennwochenende scheint Jonas Folger in der Moto2 angekommen zu sein. Nach seiner Bestzeit im Warm Up von Austin führte er nun auch das erste Training zum Argentinien-Grand-Prix in Termas de Rio Hondo an.

Die Platzierungen: Jonas Folger brauchte für seinen schnellsten Umlauf dem Autodromo Termas de Rio Hondo exakt 1:45.925 Minuten und ließ Austin-Sieger Maverick Vinales so um knapp zwei Zehntelsekunden hinter sich. Johann Zarco verlor als Dritter schon 0,672 Sekunden. Takaaki Nakagami belegte Position vier vor einem spanischen Trio mit Nico Terol, Ricard Cardus und WM-Leader Esteve Rabat. Anthony West wurde Achter. Lorenzo Baldassarri und Sam Lowes sicherten sich die letzten beiden Plätze in den Top-Ten.

Dominique Aegerter wurde als 15. bester Schweizer, zwei Plätze vor Tom Lüthi und vier Ränge vor Randy Krummenacher. Zwischen den beiden landete Sandro Cortese als zweitschnellster Deutscher. Marcel Schrötter kam auf Rang 24 und Robin Mulhauser wurde 31.

Die Zwischenfälle: Josh Herrin wird an diesem Wochenende aufgrund eines gebrochenen Schlüsselbeins nicht an den Moto2-Sessions teilnehmen. Sei Air-Asia-Team wird keinen Ersatzmann einsetzen. Tom Lüthi kam schon nach wenigen Minuten im ersten Training am Ausgang von Kurve drei von der Strecke ab, konnte einen Sturz aber verhindern. Sein schweizerischer Landsmann verpasste den Beginn des Trainings aufgrund von Problemen mit dem Getriebe, die seine Crew erst beheben musste. Sam Lowes hatte zehn Minuten vor Sessionende technische Probleme und musste seine Speed Up abstellen.

Das Wetter: Die Außentemperatur blieb beim ersten Training der Moto2 im Vergleich zu den Sessions von Moto3 und MotoGP praktisch unverändert und betrug 21 Grad, die Strecke erwärmte sich hingegen bereits auf 26 Grad. Der Himmel blieb aber weiterhin bedeckt.

Die Analyse: Auf den Spitzenpositionen befinden sich im Wesentlichen die üblichen Verdächtigen. Mit einer Ausnahme: Jonas Folger. Der Moto2-Rookie sorgte für eine aus deutscher Sicht positive Überraschung und fuhr die Bestzeit. Womöglich kann Folger den arrivierten Konkurrenten auch im Rennen am Sonntag das Leben schwer machen. Bis dorthin ist es aber noch ein weiter Weg.