Thomas Lüthi erwischte beim Grand Prix von Australien einen fast perfekten Start. Trotz Kälte und Wind drehte der 26-jährige Schweizer einige gute Runden und belegte am ersten Trainingstag hinter dem Spanier Pol Espargaro und dem Briten Scott Redding den dritten Platz in der Moto2-Klasse. Einziger Wermutstropfen war, dass Lüthi seine Tagesbestzeit bereits im ersten freien Training am Vormittag erzielt hatte und sich im zweiten Training am Nachmittag nicht weiter steigern konnte. Ein Regenschauer eine Viertelstunde vor Schluss vereitelte jeden Versuch, noch schneller zu werden. Für die Qualifikation am Samstag und das Rennen am Sonntag sind die Wetterprognosen allerdings günstig.

Lüthi sagte: "Der heutige Tag war nicht schlecht. Fast hätten wir mit dem Wetter Glück gehabt, aber es hat dann doch noch geregnet zum Schluss, schade. Trotzdem konnten wir schon viel an der Abstimmung arbeiten und ich bin eigentlich zufrieden mit dem Einstieg. Allerdings verlieren wir fast eine Sekunde auf Espargaro. Während er am Nachmittag zwei Zehntelsekunden schneller fuhr, konnte ich mich im zweiten Training gegenüber dem ersten nicht verbessern, und das ist nicht so toll."

Daher sah er auch einiges an Arbeit vor sich, obwohl es im Prinzip nicht so schlecht aussah. "Das Motorrad steht noch nicht perfekt da. Die Phillip Island-Strecke ist sehr speziell und brutal schwierig zu fahren, eine der schwierigsten Strecken überhaupt, wenn man hier wirklich schnell sein will. Mit dem Wind, der hier ständig bläst, kommt ein Faktor hinzu, der es auch nicht einfacher macht. Ich bin eigentlich gerne hier, es gefällt mir, solange das Wetter gut ist. Dann ist es richtig cool, zu fahren. Aber wenn das Wetter nicht passt und Abstimmungsprobleme mit den Wellen und Schlägen auf der Fahrbahn hinzukommen, ist es schwierig. Wir sind jedoch auf einem guten Weg, damit das Fahren Spaß macht."