Von spanischer Sonne konnte am ersten Trainingstag zum Grand Prix in Valencia nicht die Rede sein. Bei leichtem Nieselregen im ersten freien Training und einer zunächst nassen, später dann allmählich abtrocknender Strecke fuhr Team Interwetten Paddock Moto2-Pilot Thomas Lüthi auf den 17. Platz. Als es während des zweiten Trainings am Nachmittag stärker regnete und damit zumindest eindeutige Streckenbedingungen herrschte, kam der 25-Jährige etwas besser zurecht und landete auf dem 14. Rang. In kleinen Schritten näherte sich das Team dabei einer passenden Abstimmung für die schwierigen Bedingungen auf der Ricardo Tormo Rennstrecke.

"Im ersten Training war es halb nass und halb trocken, da konnten wir nichts ausprobieren. Wir sind zwar die letzten zwei Runden auf Slicks gefahren, aber das hat nichts gebracht. Heute Nachmittag war es richtig nass und wir wollten eigentlich probieren, ob ich mit einem härteren Regen-Setup klar komme. Aber es war praktisch unfahrbar, deswegen bin ich am Anfang zurückgefallen. Am Schluss waren wir näher an einer passenden Abstimmung dran, aber noch nicht da, wo wir bei Regen hin müssen. Sollte es morgen nass sein, wissen wir immerhin, in welche Richtung wir gehen müssen. Wenn es trocken wird, nutzen wir die gute Abstimmungsbasis vom letzten Rennen in Sepang", fasste Lüthi zusammen.

Teammanager Terrell Thien sagte: "Mit dem Platz können wir nicht zufrieden sein. Wir haben mit einem sehr harten Setup begonnen und sind dann immer weiter in Richtung weich gegangen. Das hat zum Ende hin dann auch besser funktioniert. Wenn es unbeständig und regnerisch bleibt, wissen wir für morgen wenigstens, wo wir weitermachen müssen."

Cheftechniker Alfred Willeke ergänzte: "Wir sind überhaupt nicht zufrieden. Die Strecke bietet weder im Nassen noch im Halbnassen übertrieben viel Grip. Wir haben uns mit der Abstimmung heute Nachmittag Schritt für Schritt an die schwierigen Bedingungen angenähert, sind aber noch nicht am Ziel angekommen. Ich bin aber zuversichtlich, dass es uns morgen gelingen wird."