Mit einer sichtbaren Lockerheit und ohne großes Risiko fuhr Stefan Bradl am Freitag in Valencia die schnellste Zeit. Unbeachtet der Tatsache, dass sein Hauptkonkurrent Marc Marquez am ersten Tag vorerst nicht am Start war, konzentrierte er sich wie immer voll und ganz auf seinen Job. Auf der Seite der Techniker hatte man mit den vorliegenden Daten einen guten Griff getan und war auch bei den widrigen Bedingungen genau auf der Richtigen Spur. Nur kleine Änderungen waren nötig, um auch mit wenigen Runden auf die Topzeiten zu kommen.

"Die Tagesbestzeit heute ist ok, dazu waren wir auch im Nachmittagstraining gut dabei. Ich habe in beiden Sessions nicht alles riskiert und hatte trotzdem ein gutes Gefühl. Deshalb können wir für den Freitag absolut zufrieden sein. Für morgen hoffe ich, dass die Wetterbedingungen klarer werden, entweder ganz nass oder komplett trocken. Dann kann ich es kaum noch erwarten am Sonntag das Rennen zu fahren. Für Marc tut es mir leid, ich würde auch am liebsten die Entscheidung auf der Strecke haben und nicht so wie es jetzt im Moment aussieht, ohne die Beteiligung von Marc", fasste Bradl zusammen.

Teamchef Stefan Kiefer ergänzte: "Das Training ist heute gut gelaufen wobei die Bedingungen sicher nicht gerade top waren. Stefan fuhr die Tagesbestzeit, hat aber nicht alles riskiert. Wir waren jedenfalls bei den halbtrockenen Bedingungen am Morgen, als auch im Regen am Nachmittag absolut dabei. Über den WM-Titel denken wir überhaupt nicht nach. Wir sehen den Sonntag als normales Rennen, wollen hier eine super Leistung abliefern und die Saison mit einem Top-Ergebnis beenden."