Regenkönig Anthony West drehte am nassen ersten Trainingstag zum Grand Prix-Saisonfinale in Valencia groß auf und holte auf feuchter und später stellenweise abtrocknender Piste am Vormittag den achten Rang in der Moto2-Kategorie. Max Neukirchner verpasste dieses Training wegen eines langwierigen Kupplungsdefekts und brachte keine einzige fliegende Runde zusammen.

Als es am Nachmittag stärker regnete, war Neukirchner wieder dabei und holte immerhin Rang 24, obwohl er mit der Abstimmung natürlich noch ganz am Anfang stand. Auf die Tages-Gesamtwertung hatte die bessere Platzierung bei komplett nasser Piste keinen Einfluss, weshalb Neukirchner in der Kombination der Zeiten vorläufig nur an 38. Stelle steht.

"Die Bedingungen waren heute wirklich komisch. Wir begannen im Nassen und es trocknete ab, also fuhr ich gegen Ende des ersten Trainings mit Slicks auf die Strecke. Ich versuchte nur, zu überleben, doch dann kam eine gute Zeit dabei heraus! Am Nachmittag hatte ich im Nassen zunächst kein gutes Gefühl für das Vorderrad und konnte nicht so Druck machen, wie ich wollte. Am Ende hätte ich noch eine bessere Zeit fahren können, aber ich wurde aufgehalten. Das Motorrad war okay, wir wissen aber, wo wir es noch weiter verbessern können. Wenn es morgen nass ist, können wir eine gute Zeit rausholen", resümierte West.

Neukirchner fasste zusammen: "Heute Morgen hatte ich einen Kupplungsschaden und konnte nicht fahren. Am Nachmittag war es komplett nass und man hat auch klar gemerkt, dass uns ein Training gefehlt hat. Wir mussten mit dem Setup bei null anfangen. Ich habe mich jedoch von Runde zu Runde immer wohler gefühlt. Es hätte am Schluss noch einmal schneller gehen können, aber in der letzten Kurve der letzten Runde habe ich mich leider etwas vertan. Aber was soll's, das Qualifying ist erst morgen. Für Sonntag möchte ich diese Woche keine Prognosen abgeben."