Thomas Lüthi kämpfte am ersten Trainingstag zum Grand Prix von Australien noch mit Setup-Problemen an seiner Suter MMXI und blieb als Achter in den Vorbereitungen fürs Qualifying am Samstag stecken. Lüthi war dabei im ersten freien Training am Vormittag mit seinem gewohnten Motorrad gefahren und probierte dann in der zweiten Session am Nachmittag eine neue Hinterradschwinge aus. Die Abstimmungsprobleme kamen allerdings nicht vom Heck seines Motorrades, sondern vom Vorderrad. Wegen der Schläge, die dabei durchs Fahrwerk gingen, kam Lüthi sogar einmal von der Piste ab, konnte sein Motorrad aber entlang der Grasnarbe wieder ausbalancieren und einen Sturz vermeiden.

Lüthi erzählte: "Wir haben die neue Schwinge eingebaut und fahren auch damit weiter, denn unsere Probleme haben andere Ursachen. Wir müssen die Fahrwerksgeometrie und die Federungsabstimmung überdenken, denn ich habe wenig Grip, außerdem wird das Fahrwerk von zu vielen harten Schlägen durchgerüttelt, vor allem im letzten Streckensektor, wo ich deswegen einmal sogar ins Gras musste. Wir konnten uns seit heute Morgen trotzdem bereits um 0,6 Sekunden steigern, die Richtung stimmt also. Der nächste Schritt muss morgen passieren."

Team Manager Terrelli Thien meinte: "Wir sind mit dem ersten Tag weitgehend zufrieden, aber eben nicht ganz, denn wir haben vorne noch ein paar Probleme zu lösen. Morgen haben wir noch zwei Trainings, um noch eine halbe Sekunde zu finden. Ich bin zuversichtlich, dass uns das gelingen wird."