Im ersten Freien Training hatte bis kurz vor Schluss Nicolas Terol die Nase vorn, doch der Racing Team Germany Pilot legte mit einer Zeit von 1:38.805 die Latte noch mal höher und schnappte sich Platz eins vor dem WM-Leader und vor Faubel auf Platz drei.

Auch im zweiten Freien Training war Sandro Cortese durchweg im Zeitenkampf an der Spitze zu finden. Zur Halbzeit konnte er die 1:39er Zeit von Terol unterbieten und sich erneut auf den vordersten Platz schieben. Nach dem letzten Boxenstopp konnte der Spanier wieder mit einer Bestzeit kontern, Cortese fackelte nicht lang und schlug zurück. Terol fuhr die erste 1:38er Zeit und ging wieder in Führung. Doch Cortese legte in seiner letzten Runde noch einen drauf und eroberte sich die Spitzenposition mit einer Zeit von 1:38.530, drei Zehntel schneller als am Vormittag, zurück.

"Ich habe mich sehr wohl gefühlt auf dem Motorrad. Das Setup funktionierte von Anfang an gut. Wir haben eigentlich nicht so viel ausprobiert, sondern uns mehr aufs Fahren konzentriert. Viel haben wir mit dem Reifen gemacht, weil hier der Reifenpoker relativ hoch ist. Generell passt es und ich bin wirklich glücklich. Ich hoffe, dass ich dasselbe morgen wieder so umsetzen kann und spätestens natürlich im Rennen", fasste Cortese zusammen.

Cheftechniker Jürgen Lingg sagte: "Zweimal erster Platz ist ein perfekter Einstand für den Australien Grand Prix. Jetzt hoffen wir, dass es so bleibt. Aber ich denke, wir haben noch etwas mehr in petto. Man merkt einfach, dass Sandro riesen Spaß hat und unbeschwert auffährt. Die Truppe ist super und er fühlt sich wirklich wohl im Moment, was man am Ergebnis sieht."