Mit der mageren Ausbeute von bisher zwei Punkten in der diesjährigen Moto2-Saison ist für das Racing Team Germany, kurz vor dem Finale der MotoGP Motorrad-WM, die Stunde der Wahrheit gekommen. Mit Carmelo Morales will das Team die letzten zwei Rennen in Estoril und Valencia noch einmal neu angreifen. Die Zielsetzung ist eine Top-10-Platzierung.

Der 32-jährige Spanier ist zweifacher Formula Extrem Meister und zweimal Sieger der Superstock European Championship 1000. Als Moto2-Wildcardpilot im Großen Preis in Barcelona 2010 fuhr Morales auf den sensationellen sechsten Startplatz. Im Rennen stürzte er nach einer Berührung mit einem Gegner wenige Meter vor dem Ziel spektakulär, wobei er glücklicherweise unverletzt blieb, aber um den verdienten siebenten Platz gebracht wurde. Carmelo Morales führt derzeit die Spanische Meisterschaft an, wo er in der Moto2-Klasse mit einer Suter für das Team Gigaset Laglisse in bisher vier Rennen zweimal siegte und einmal Zweiter wurde.

Dirk Heidolf, Teammanager

"Es ist der dritte Fahrer in dieser Saison in der Moto2, aber wir wissen was die Stunde der Moto2 geschlagen hat. Wir müssen zeigen, dass wir als Team mehr können als nur die zwei Punkte einzufahren, denn das ist der Schlüssel für die neue Saison. Es sind noch sieben Startplätze zu vergeben und wir möchten auch 2011 wieder dabei sein.
Mit Morales haben wir sicher einen ganz schnellen Mann. Unsere Erwartungen sind hoch. Unsere Zielsetzung ist ein Top10-Platz. Das wäre mehr als was wir in dieser Saison mit unseren vorherigen beiden Piloten erreicht haben. Alle sind motiviert und können es kaum erwarten

Eskil Suter

"Es freut mich, dass wir beim Racing Team Germany einen Startplatz für Carmelo Morales gefunden haben. Carmelo ist speziell in Valencia brutal schnell. Natürlich wollen Ende der Saison auch viele Piloten ein Highlight präsentieren, um sich im Transfermarkt eine bessere Position zu verschaffen. Daher rechne ich mit zwei harten Rennen in Estoril und Valencia. Carmelo hat diese Chance wahrlich verdient, hätte er doch vom Speed her schon lange Anspruch auf einen fixen Startplatz in der WM."