Narain Karthikeyan ist ein vielbeschäftigter Mann. Saß der Inder im Vorjahr noch im HRT-Cockpit und fuhr dem Formel-1-Feld hinterher, gibt er aktuell in der AutoGP Gas, wo er auf dem vierten Zwischenrang liegt. Doch der 36-Jährige hat ein größeres Ziel vor Augen, wie er Motorsport-Magazin.com verriet: Er will die AutoGP als Sprungbrett nutzen, um in der IndyCar Series unterzukommen.

"Für die Zukunft bei den IndyCars ist das ein gutes Training, denn es gibt hier keine Reifenwärmer und keine Servolenkung", strich der Inder die Vorzüge der AutoGP hervor. "Ich mag Monoposto einfach." Sportwagen seien für ihn derzeit hingegen kein Thema, zumindest vier bis fünf Jahre möchte er noch im Einsitzer seine Runden drehen - auch wenn nichts an die glamourösen Zeiten in der Formel 1 heranreichen würden.

"Die nächstbeste Serie sind, denke ich, die IndyCars", brach Karthikeyan eine Lanze für die US-Serie, in der man nicht so viel für ein Cockpit wie in der Formel 1 auf den Tisch legen müsse. "Luca Filippi hat zum Beispiel einen guten Job gemacht, aber er bringt nicht so vielen Sponsoren mit", blickte der 36-Jährige auf den ehemaligen GP2-Piloten, der die verbleibende Saison für Bryan Herta Autosports absolvieren wird. "Für die die Formel 1 muss man so viel Geld bezahlen und ich glaube nicht, dass ich so viel aufbringen kann", schloss Karthikeyan mit der Königsklasse hingegen ab.