Bei Ocean Racing denkt man wohl nicht allzu gern über die zweite Safety-Car-Phase während des ersten GP2-Rennens in Barcelona nach. "Die kam für mich genau im falschen Moment, weil ich da gerade schnell war und die Reifen gut nutzen konnte", ärgerte sich Johnny Cecotto im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. Dabei hatte es für den 21-Jährigen bis dahin recht gut ausgesehen.

Cecotto hatte gleich beim Start einige Positionen gut gemacht und blickte einem ordentlichen Rennen auf dem Circuit de Catalunya entgegen. "Es hatte wirklich gut angefangen, wir waren am Anfang nicht so aggressiv", stellte er fest. "In dem Moment, als wir gestoppt haben, ging unsere Strategie auf." Doch dann kam das Safety Car nach einer Kollision zwischen Esteban Gutierrez und Michael Herck zum zweiten Mal auf die Strecke.

Während die Rivalen das Fenster nutzten, um ihre Boxenstopps zu absolvieren, musste Cecotto draußen bleiben. "Die anderen haben keine Zeit beim Pitstopp verloren, sonst wären für mich Punkte drin gewesen", meinte er nach dem Rennen, das er als 15. beendete.

Nicht viel besser erging es seinem Teamkollegen Kevin Mirocha, der während des Rennens mit argen Bremsproblemen zu kämpfen hatte. "Kurz nach der Safety-Car-Phase musste ich dann auch in die Box, weil ich gar keine Bremse mehr hatte", so der Youngster. Es wurde nicht besser. "Als ich danach in den Parc Ferme gefahren bin, hatte ich schon bei 60 km/h Probleme, zu bremsen."

Deshalb wollte Mirocha den beiden Safety-Car-Phasen auch nicht allzu viel Beachtung schenken, denn die Bremsen seien das eigentliche Problem gewesen. Am Ende landete er auf dem 21. Platz.