Amerika und die Formel 1 hatten noch nie die beste Beziehung. Trotz anhaltender Gerüchte um ein amerikanisches Team und einen US Grand Prix scheint das auch so zu bleiben. So teilte die Indycar- und NASCAR-Pilotin Danica Patrick mit, dass sie wohl kaum nach Europa in die Formel 1 wechseln werde.

"Mir ist es wichtig, Spaß zu haben", sagte Patrick der Sunday Times. "Das F1-Umfeld ist etwas weniger freundlich als im amerikanischen Motorsport." Das bestätigen ihr auch ehemalige F1-Piloten, die jetzt in den USA fahren. "In der F1 unternehmen die Fahrer nichts gemeinsam. Takuma Sato sagt, dass hier alle viel netter sind."

Patricks Bild von der "europäischen" Formel 1 wurde in ihrer Zeit in britischen Nachwuchsserien geprägt. "Man sagte mir, dass ich in Großbritannien in einem Jahr mehr lernen könnte als in fünf in den USA", erinnert sie sich. "Aber dort war alles so altmodisch. Die Frauen kochten und machten sauber. Ich glaube, die Frauenbewegung verlief hier etwas schneller als dort."

Auch einer ihrer Teamchefs ließ sie das spüren. Nach einer Trainingsbestzeit konnte er es nicht glauben und ließ sich erst einmal von seiner Frau ein Bier bringen. "Die männlichen Fahrer machte er an: Sie ist die Schnellste - wie geht das? Haut ab!"