Michael Schumachers Manager Willi Weber ist in den vergangenen Wochen nicht müde geworden, seinen Schützling zu verteidigen und alle davor zu warnen, den Rekordweltmeister vorzeitig abzuschreiben. Auch die britische Boulevard-Wochenzeitung News of the World befragte Weber zu Schumacher und der konnte nur betonen, dass es lediglich eine Frage der Zeit sei, bis er wieder ganz vorne mitfahre. "Die Medien schreiben gerne Blödsinn über Michael; darüber, dass er es nicht mehr drauf hat und nie zurückkehren hätte sollen. Aber es war nie so, dass er nach der ganzen Zeit ins Auto gesprungen wäre und dann gleich gewonnen hätte", meinte Weber.

Für ihn zeigt sich dabei immer das gleiche Muster. Erst werde ein Fahrer durch die Medien aufgebaut und dann auch von ihnen niedergemacht. "Er wird zurückkommen. In ein paar Rennen werdet ihr eine Veränderung sehen und nächstes Jahr wird es ohne Zweifel eine neue Ära für ihn werden. Er hat immer noch die Leidenschaft und wenn er ein konkurrenzfähiges Auto hat, wird er wie Phoenix aus der Asche auferstehen und seine Kritiker Lügen strafen", erklärte Weber.

Vollkommen verneinen musste Weber den Verdacht, dass Schumacher und sein Teamkollege Nico Rosberg unterschiedliches Material hätten. Die Autos seien gleich, nur die Setups anders. Allerdings sei es so, dass der MGP W01 nicht solche Vorteile gegenüber der Konkurrenz habe wie der Brawn aus dem Vorjahr. "Damals hatten sie mit der Entwicklung frühzeitig beginnen können. Es wird etwas Zeit brauchen. Aber er wird vorne dabei sein und ich glaube keine Minute, dass er zurückgekommen wäre, wenn er nicht daran geglaubt hätte, noch einen Titel holen zu können. Die Zeit wird es zeigen."