Nico Rosbergs Rennen in Monaco war ein bisschen ein Auf und ein Ab. Der Start klappte schon einmal nicht wunschgemäß. "Ich hatte sehr viel Wheelspin. Wir müssen schauen, ob da vielleicht die Kupplungs-Einstellung nicht richtig war. Es war auf jeden Fall nicht viel Grip auf meiner Seite und dadurch kam Michael [Schumacher] vorbei. Ich weiß nicht, was dann in der ersten Runde passiert ist. Ich habe keine Ahnung, wo Rubens herkam. Wie der dann noch an Michael vorbei ist, das war Wahnsinn. Dadurch habe ich aber doppelt verloren", meinte Rosberg gegenüber RTL.

Etwas Rätselraten herrschte danach über seine Strategie im weiteren Rennverlauf. Da vor ihm alle zuerst an die Box kamen, hatte er lange Zeit freie Fahrt und fuhr dann auch die besten Runden. Kaum war Mark Webber direkt vor ihm aus der Box gekommen, verlor Rosberg aber wieder Zeit und es machte den Eindruck, es wäre am besten, er käme sofort zum Reifenwechsel, um seinen herausgefahrenen Vorteil nicht wieder zu verlieren. Das tat er aber nicht und kam nach seinem Stopp wieder hinter Michael Schumacher auf die Strecke.

Es war mehr drin

"Wir müssen schauen. Es war aber ein guter Versuch mit den Options, die halb kaputt waren, noch ein paar Runden Gas zu geben. Ich denke, das war strategiemäßig OK", sagte Rosberg. Er war fest davon überzeugt, dass das Team die für ihn beste Strategie gewählt hatte. Zufrieden war er aber vor allem deswegen, weil er nach dem schlechten Wochenende in Barcelona in Monaco wieder schnell war. "Im Qualifying war die erste Startreihe möglich, im Rennen wäre ein Podium drin gewesen. Ich hätte es so wie Kubica machen können und sollen. Das ist schon enttäuschend, denn das Wochenende ist nicht ideal gelaufen. Es war aber wichtig für mich, dass ich wieder schnell unterwegs war", meinte er gegenüber Sky.

Sehr cool hatte Rosberg das Manöver von Michael Schumacher gegen Fernando Alonso gefunden. "Ich fand es richtig super, aber anscheinend ist es nicht erlaubt", meinte Rosberg, nachdem er sich bereits mit einigen Leuten darüber ausgetauscht hatte. Das Team war davor anscheinend nicht davon ausgegangen, dass so etwas verboten ist. Zumindest machte es gegenüber Rosberg nicht den Eindruck. "Mir wurde auch gesagt, versuche da am Ende zu überholen."