Renault-Teamchef Eric Boullier ist von Robert Kubicas Leistung in Monaco hin und weg. Der Pole hat sich im Qualifying auf Startplatz zwei gestellt und hat in den Trainings eine gute Pace auf Longruns gezeigt. Damit könnte er im Rennen trotz fehlender Überholmöglichkeiten durchaus eine Chance auf den Sieg haben. Für Boullier Grund genug, seinen Fahrer mehr als nur zu loben. "Ich bin einfach sprachlos, denn er hat einen wirklich, wirklich perfekten Job gemacht. Mark hat eine sehr, sehr gute Runde gefahren und obwohl wir näher hätten sein können, bin ich mir nicht sicher, ob wir Pole hätten holen können", meinte Boullier gegenüber Autosport.

Er erinnerte daran, dass sich Renault diese Saison immer von weiter hinten nach vorne arbeiten musste, deswegen sei es nun ein Traum, um die Pole mitzufahren. Warum die Mannschaft nach den Problemen des Vorjahres wieder so gut zurechtkommt, hatte für den Teamchef einen großen Grund. "Ich denke, der Schlüssel - denn es gibt da auch viele kleine Details - war es, den Fokus des Teams wieder auf den Rennsport zu legen. Das war der erste Schritt. Und wir mussten auch sicherstellen, dass wir ein gutes Auto und eine gute Entwicklungsrate haben."

Der andere große Erfolgsfaktor sei dann noch das Tüpfelchen auf dem i gewesen: der Fahrer und das Team hätten das perfekte Verhältnis. "Das sind ein paar Zehntel, die man nicht vorhersagen kann", sagte Boullier. Für Monaco blieb er derweil noch vorsichtig und wollte nicht zu früh über ein mögliches Spitzenergebnis sprechen. "Ich denke, wir müssen den Start und die erste Kurve abwarten und dann werden wir die Strategie sehen. Man darf nie zu zuversichtlich sein, vor allem auf Stadtkursen, aber wir sind in einer viel besseren Position, als wenn wir hinten starteten."