Timo Glock fährt bereits seit dem Spanien-GP mit der neuen Spezifikation. Aufgrund des Vulkanausbruchs vor einem Monat hatte Virgin nicht genügend Zeit, um zwei Autos fertig zustellen, wodurch Lucas di Grassi sowohl in Barcelona als auch in Monaco mit dem alten Auto fahren muss. Der Radstand des überarbeiteten Wagens ist 135 mm länger.

"Wir sind sehr zufrieden mit dem Debüt des neuen Autos", sagte Wirth gegenüber Autosport. "Es ist sehr, sehr schade für Lucas, dass wir das Auto nicht fertig bekommen haben, aber die Zeit war zu knapp. Nachdem die Fracht endlich in Europa ankam, hatten wir nur noch zwei, drei Tage Zeit", fuhr er fort. Wie Di Grassi ist Wirth froh, dass Monaco das letzte Rennen ist, an dem Virgin mit nur einem neuen Auto fährt.

Halbe Sekunde schneller

Er ist überzeugt, dass das Team noch nicht das ganze Potenzial des neuen Autos gezeigt hat. "Das neue Auto war in Barcelona ungefähr eine halbe Sekunde schneller als das alte Auto. Allerdings gibt es noch ein paar kleinere Probleme mit der neuen Version", verriet Wirth. Ein Problem sei das Übergewicht des Autos gewesen, das man in Monaco bereits gelöst hat.

Zudem habe man ein spezifisches Problem mit dem Bremssystem. "Deshalb denke ich, dass wir im Qualifying nicht zeigen konnten, zu was das Auto fähig ist. Aber man konnte es im Rennen sehen. Ich war überrascht über den Kampf, den wir uns mit dem Lotus geliefert haben. Schließlich wurde ihr Update viel mehr gepriesen", sagte Wirth.