War Frank Williams früher nicht unbedingt einer der größten Fans von Mark Webber, so sieht der Brite den Australier mittlerweile als Titelkandidaten. Als Webber 2005 und 2006 bei Williams gefahren war, hatte der Teamchef noch einen anderen Eindruck gehabt. "Als wir ihn in unserem Auto hatten, war er eine Enttäuschung und wir dachten, er sei Teil des Problems - aber im Nachhinein betrachtet, war er das wohl nicht. Er hat sich entwickelt, glaubt an sich und hat bei Red Bull wohl alle für sich gewonnen", meinte Williams.

Der Teamchef war überzeugt davon, dass sich Webber gesteigert hat und sieht ihn nun in Topform, da er im gleichen Auto Sebastian Vettel durchaus Paroli bieten kann. "Vorausgesetzt, Vettel ist auch in Topform. Es ist da ziemlich ausgeglichen." Ein Grund für Webbers Steigerung liegt für Williams darin, dass er sich nun nicht mehr so viel Druck macht wie noch vor ein paar Jahren. Er sei cool und ruhe in sich. "Was wir da sehen ist echt."

Und obwohl Webber nicht mehr bei Williams ist, freut sich der Teamchef darüber, dass sein Ex-Fahrer nun so gut unterwegs ist. "Ich kann ehrlich und ohne Scheiß sagen, ich freue mich. Er hat sehr hart gearbeitet. Er ist so offen, wie man nur sein kann - ich habe ihn an Flughäfen gesehen und wenn Leute ihn anhalten, hat er alle Zeit für sie. Er ist sehr beeindruckend", sagte Williams.