Bei HRT ist alles neu: Das Team, das Auto und die Fahrer. Um das Auto schneller voranzubringen, weiterzuentwickeln und die Leistung der beiden Rookie-Fahrer Bruno Senna und Karun Chandhok besser einzuschätzen, möchte das Team demnächst einen erfahrenen Freitagsfahrer in einem der Trainings einsetzen.

"Wir wollen von Zeit zu Zeit erfahrene Piloten einsetzen, um gewisse Entwicklungen zu bewerten und zu sehen, wo wir wirklich stehen", erklärte Teamchef Colin Kolles schon im Rahmen des Bahrain GP gegenüber Motorsport-Magazin.com. Das wäre die Chance für Christian Klien & Co, um sich wieder einmal in einem F1-Auto zu beweisen.

In China tauchte nun aber ein ganz anderer Ex-F1-Pilot bei HRT auf: Sakon Yamamoto. Der Japaner fuhr 2006 und 2007 insgesamt 14 Rennen für Super Aguri und Spyker. Zuletzt fuhr er in einem Renault Showcar Demonstrationsfahrten und agierte als Hobby-DJ. Die große Formel-1-Erfahrung bringt er also nicht mit.

In Bahrain dementierte Kolles noch, dass der dritte Fahrer ein Pay Driver sein könnte."Das hat nichts mit Geld zu tun", sagte er uns. "Denn es ist ein Benefit fürs Team. Geld ist natürlich wichtig und ich bin dafür bekannt, dass ich nach Geld suche, um das Team am Überleben zu halten. Aber man muss immer Kompromisse finden." Senna und Chandhok werden von dem Kompromiss, ein Training für Yamamoto auszulassen, sicher nicht begeistert sein...