Malaysia ist neben dem britischen Grand Prix eines von zwei Heimrennen für Lotus, doch der Rennstall wird dabei vor allem weiter darauf schauen müssen, das Auto sicher ins Ziel zu bekommen. Jarno Trulli denkt, mit den Zielankünften von Heikki Kovalainen in Bahrain und Melbourne sind die Ziele des Teams übertroffen worden, wobei so eine Zielankunft für einen Formel-1-Piloten nicht unbedingt genug ist. "Wir wussten, es würde vor allem zu Beginn sehr hart werden und wir müssen damit einfach zurechtkommen", erklärte er.

Für den Italiener ist 2010 einfach ein Übergangsjahr, um dann für 2011 bereit zu sein. "Das Team bekam sehr spät einen Platz und hatte nicht wirklich die Gelegenheit, das Auto richtig zu entwerfen. Sie haben Dinge zusammengeworfen, damit wir die Saison so gut wie möglich starten können, ohne zu viele Probleme zu haben. Das haben sie sehr gut gemacht. Bei der Leistung haben wir natürlich auf die ganzen Details vergessen, da wir nicht die Zeit hatten, daran zu denken. Wir wissen, uns fehlt in vielen Bereichen etwas, aber wir wissen auch, wo wir Hand anlegen und uns verbessern müssen", meinte Trulli.

Er kündigte für kommende Rennen einige recht große Updates an und war zuversichtlich, während der Saison einige Fortschritte an seinem Auto erkennen zu können. Dem Team traut er das in jedem Fall zu. Schon von Beginn an hielt Trulli es für sehr professionell und besser aufgestellt als die anderen Neulinge, weswegen er auch keine Angst hatte, noch einmal von unten anzufangen. "Im Moment sind die Ergebnisse das einzige, das wir ändern können. Wir können aber kaum am Auto arbeiten, weil wir nur wenige Teile haben und wir können das Auto nicht wirklich abstimmen. Wir haben so viele Probleme, also müssen wir einfach damit fahren und es auf der Strecke halten - und können nicht wirklich unsere Leistung zeigen." Ab Barcelona soll das seiner Meinung nach anders sein.