Alle Blicke waren nach dem Qualifying auf Fernando Alonso und Michael Schumacher gerichtet. Der Grund: der Ferrari-Pilot hatte Schumacher auf seiner schnellen Runden aufgehalten. Der siebenfache Champion ließ sich das nicht gefallen und stellte Alonso zur Rede. "Er hat mich auf meiner letzten Runde aufgehalten, deshalb habe ich nach dem Qualifying mit ihm geredet", erzählte Schumacher.

"Ich habe ihn gefragt, ob ihm das Team nicht gesagt habe, dass ich hinter ihm bin und er meinte 'nein'." Was Schumacher besonders sauer aufstieß, war, dass man am Vortag im Fahrerbriefing genau über solche Situationen gesprochen hat. "Wir haben darüber gesprochen, dass man darauf aufpassen muss, niemanden zu behindern. Ich ging deshalb heute zu Charlie [Whiting], um zu fragen wie die Regeln jetzt aussehen. Ich wollte wissen, was noch okay ist und was nicht mehr", erklärte Schumacher. Der Mercedes GP wollte die Sache dann aber nicht hochschaukeln.

"Ich unterstelle Alonso keine Absicht. Es ist schwierig. Er war auf seiner Inlap und war mit anderen Dingen beschäftigt als in den Rückspiegel zu schauen. Er war auf der Ideallinie bis kurz vor knapp, erst dann ist er weggefahren. Ich konnte danach nur noch schwer reagieren. Das Team hätte ihm etwas sagen müssen, aber da scheint die Kommunikation zwischen Alonso und Ferrari nicht richtig funktioniert zu haben", sagte Schumacher.