Zwei Elemente haben das Freitagstraining von Ferrari gestört: Verkehr und die wechselhaften Verhältnisse. Deshalb fällt es Teamchef Stefano Domenicali schwer, irgendwelche Schlüsse aus dem dreistündigen Training zu ziehen. "Wir haben versucht unser Programm abzuspulen, was darauf ausgerichtet war, das beste Setup für das Rennen zu finden und die beiden Reifenmischungen zu verstehen", erklärte Domenicali.

"Es wäre uns sicher lieber gewesen, wenn wir mehr Runden hätten fahren können, aber das ging jedem so. Deshalb ist es nicht wert sich darüber zu beklagen", fuhr der Italiener fort. Laut Chris Dyer habe man allerdings genug Informationen gesammelt, um zu sehen, dass der F10 in Melbourne gut funktioniert. Alles in allem geht man bei Ferrari davon aus, dass das Kräfteverhältnis ähnlich aussieht wie in Bahrain.

"Morgen wird es darauf ankommen, dass wir ein gutes Qualifyig abliefern. Dafür müssen wir im richtigen Moment auf der Strecke sein und eine Rundenzeit fahren - speziell in den ersten beiden Sessions", verriet Domenicali. Laut Dyer werden beide Piloten mit dem gleichen Motor das Qualifying bestreiten, mit dem sie auch schon das Qualifying in Bahrain bestritten haben. "Zudem werden morgen beide Fahrer mit einem neuen Frontflügel fahren. Wir haben das Update heute an Fernandos Auto getestet und die Ergebnisse waren positiv", sagte Dyer.