"Insgesamt war es ein positiver Tag für uns", resümierte Nico Rosberg nach der Trainingsbestzeit zufrieden. Laut dem Deutschen hat man in den letzten Tagen nicht das Maximum aus dem MGP W01 herausgeholt, weshalb Mercedes am Samstagmorgen präzise und fleißig am Auto gearbeitet hat. "Wir haben ein paar große Schritte in verschiedene Richtungen gemacht, um das Potenzial zu finden. Ich denke, es ist uns gelungen mehr aus dem Auto herauszuholen, auch wenn noch mehr in dem Auto steckt", sagte Rosberg.

Bei Mercedes arbeite man am Morgen hauptsächlich am Setup. Rosberg fuhr immer wieder zwei Runden auf der Strecke, kam wieder in die Box, wo das Setup erneut verändert wurde. Am Nachmittag standen dann Longruns auf dem Programm. 40 Minuten vor Schluss sorgte ein technischer Defekt für eine rote Flagge. "Wir hatten in der letzten Runde unseres Longruns Batterieprobleme, aber das konnten wir schnell beheben. Wir haben trotzdem eine ganze Renndistanz abgespult. Das war für mich und das Team wichtig", verriet der Deutsche. Aufgrund des Regens hatte er mit Graining zu kämpfen. "Das war ein riesiges Problem. Ich denke, der Regen hat die Strecke schlimmer gemacht, denn die Anderen hatten auch damit zu kämpfen. Generell sind wir gut", meinte Rosberg.

Der Mercedes GP-Pilot geht voller Selbstvertrauen nach Bahrain. "Ich habe mich von Jerez an sehr wohl im Auto gefühlt. Es ist schwierig zu beurteilen, wo wir stehen. Ich glaube nicht, dass wir die Schnellsten sind, aber es fehlt nicht viel. In Bahrain ist noch einmal ein großer Schritt geplant, dann kann sich alles noch einmal ändern", erklärte Rosberg. Überrascht zeigte sich der Deutsche, vom dem Gefühl, dass er mit dem schweren Auto hatte. "Man muss sich erst daran gewöhnen mit 150 kg Sprit loszufahren, aber ich bin positiv überrascht. Das Auto fährt gut mit viel Sprit. Ich dachte, es würde sich wie ein LKW anfühlen, aber es fühlt sich noch wie ein Rennwagen an", so Rosberg.